Alle Rezensionen von E-möbe

Zauberstreit in Caprona
von Diana Wynne Jones

Ein bisschen Shakespeare, ein bisschen Rowling und ganz viel Wynne Jones

Caprona ist eine Stadt, die von zwei mächtigen Zaubererfamilien geschützt wird: den Montana und Petrocchi. Die sind bestimmt seit 200 Jahren verfeindet, seit der Patriarch der Montanas die Petrocchi beleidigte (erzählen die Petrocchis). Die Montanas kennen die Geschichte genau andersrum, aber egal, wer angefangen hat, Schuld sind natürlich die anderen.

Der Pfau - Isabel Bogdan

Der Pfau
von Isabel Bogdan

Banker, Pfauen, Nepp am Leser

Dieses Buch scheint ja die Nation (zumindest die lesende) zu spalten. Während die einen es als amüsante, very british Entdeckung des Jahres feiern, steht die andere Hälfte mit einem großen Fragezeichen im Gesicht da und stellt die Frage aller Deutschlehrer, welche alle Schüler hassen: Was wollte uns die Autorin (und auch der Verlag, wenn wir schon dabei sind) mit diesem Geschreibsel sagen?

The School for Good and Evil - Soman Chainani

The School for Good and Evil
von Soman Chainani

Seltsame Märchenumsetzung

In dem kleinen Dorf Gavaldon werden alle vier Jahre zwei Kinder gestohlen, ein "gutes" und ein "böses". Was auch immer die Dorfbewohner unternehmen, wie sehr sie ihre Kinder auch verstecken oder bewachen, es passiert, und niemand sieht, wie genau.

Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden
von Arthur Conan Doyle

Nicht die Beste aller Ausgaben!

Über Holmes selbst brauchen wir nicht reden: Er ist der Genialste aller privaten und staatlichen Ermittler, damals wie heute. Seine Fälle und seine Logik sind legendär, ebenso wie seine Freundschaft zu Doktor Watson, der gleichzeitig als sein Chronist fungiert.

Die geschützten Männer - Robert Merle

Die geschützten Männer
von Robert Merle

Gefangen, geschützt und rar - Männer!

In einer äußerst nahen Zukunft (man darf nicht vergessen, dass der Roman in den 70igern geschrieben wurde und so manches "Zukünftige" schon ein bisschen altbacken wirkt), rafft ein geheimnisvoller Virus namens Enzephalis 16 fast alle Männer dahin und von den Überlebenden sind die meisten zeugungsunfähig.

Der Tod ist mein Beruf - Robert Merle

Der Tod ist mein Beruf
von Robert Merle

Die Normalität des Bösen

Dieses Buch ist Fiktion, doch gleichzeitig ist es ein historisches Dokument, denn Merle hat geradezu akribisch die tatsächlichen Berichte und Tagebücher eines Monsters aufgearbeit und in eine literarische Form gebracht. Es geht um den Lagerkommandanten Rudolf Höß, der hier Rudolf Lang genannt wird.

Moorfeuer - Nicole Neubauer

Moorfeuer
von Nicole Neubauer

Mehr Rauch als Feuer

Als im Erdinger Moos eine verbrannte Frauenleiche gefunden wird, ruft man den Münchner Kommissar Waechter und sein Team dazu. Schon am Fundort kommt es zu Spannungen zwischen den Kriminalisten, doch dann konzentriert man sich auf die Tote. Sie war eine alte Dame, die sich mit Kartenlesen und esoterischem Hokuspokus über Wasser gehalten hat.

Jane Eyre - Charlotte Bronte

Jane Eyre
von Charlotte Bronte

Auf der Suche nach Selbstbestimmung

Jane Eyre, die Titelheldin, hat ein ziemlich trostloses Leben. Sie lebt im Hause ihrer Tante, da sie Waise ist, und wird dort ziemlich schlecht behandelt. Irgendwann schiebt die extrem unfaire Tante sie in ein Waisenheim ab, wo Jane es noch schlimmer trifft. Der noch unfairere Leiter der Einrichtung lässt kaum eine Möglichkeit vergehen, das Mädchen zu schikanieren.

Das Dickicht - Joe R. Lansdale

Das Dickicht
von Joe R. Lansdale

Ein heftiger Ritt

Osttexas, irgendwann nach 1916. Das Land ist noch dermaßen rückständig, dass die meisten Leute leben wie in der Mitte des 19. Jahrhunderts, Sie reiten auf Pferden, haben kaum Technik, kriminelle Banden halten die Bevölkerung in Atem, und die Pocken rotten ganze Ortschaften aus. In einer dieser winzigen, rückständigen Ortschaften leben Jack und seine Schwester Lula.

Dark Destiny - Jennifer Benkau

Dark Destiny
von Jennifer Benkau

Dunkles Schicksal

Vorsicht, Spoiler für Band 1, bitte nicht lesen, wenn ihr den noch nicht kennt!

Dark Canopy - Jennifer Benkau

Dark Canopy
von Jennifer Benkau

Der dunkle Himmel

In einer nicht näher bezeichneten Zukunft ist die Welt ein dunkler Ort geworden, und das nicht nur literarisch. Die Percents, fast unbesiegbare, künstlich geschaffene Soldaten für den 3. Weltkrieg, haben die Weltherrschaft übernommen, hassen und unterdrücken die Menschen, die kaum mehr als Sklaven für sie sind.

Tod auf Schloss Bremont - Mary L. Longworth

Tod auf Schloss Bremont
von Mary L. Longworth

Klassischer Fall von außen hui und innen ...

Wenn man sich dieses Cover ansieht und dazu die Beschreibung liest, denkt man sich erst mal: Was kann da schon schiefgehen? Antwort: alles.

Rapunzelgrab - Judith Merchant

Rapunzelgrab
von Judith Merchant

Es fehlt an Spannung

Ausgerechnet nach der Lesung des berühmten Schriftstellers Niklas Schreck wird am Fuße des Hexenturms eine Frauenleiche gefunden. Nicht nur der Kriminalist Jan Seidel zieht sofort die Verbindung zu Rapunzel. Seine Ermittlungen führen ihn nicht nur zu dem berühmten Autoren, der einiges zu verbergen hat, sondern auch zu einem Schriftstellerkreis, zu denen das Opfer gehört hatte.

Murderer's Thumb - Beth Montgomery

Murderer's Thumb
von Beth Montgomery

Ziemlich cooler, australischer Jugendthriller

Adam ist (fast) fünfzehn, sehr groß, hat ein Schielauge aufgrund eines dummen Unfalls und einen Großvater, der in Litauen Kriminalfälle aufgeklärt hat. Auf den ist er sehr stolz und um ehrlich zu sein, er steht ihm in nichts nach, denn er besitzt einen messerscharfen Verstand und lässt sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen.

Die Kunst zu sterben - Anna Grue

Die Kunst zu sterben
von Anna Grue

Unsympathen, Big Brother und völlige Langeweile

Die ehemalige Literaturkritikerin Ingegerd Clausen hat nicht das beste Verhältnis zu ihrer Tochter Kamille, die eine bekannte Künstlerin ist. Trotzdem lässt sie es sich nicht nehmen, in Abwesenheit ihrer Tochter in deren Haus herumzuschnüffeln. Das wird ihr zum Verhängnis, denn sie wird ermordet. Die Polizei ist ratlos: Wem galt der Mord? Wirklich der alten Dame? Oder doch eher ihrer Tochter?

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

Kommt nicht an "Das Tal" heran

Ich habe alle beiden "Staffeln" von "Das Tal" innerhalb von zwei Wochen "gefressen", habe da mitgefiebert und mitgerätselt und bei jedem Band auf einen weiteren Schritt zur Auflösung gewartet. Von daher war klar, dass ich die neue Reihe der Autorin lesen musste - und bin gleichzeitig zufrieden und doch unbefriedigt. Das ist schwer zu erklären, aber ich versuche es trotzdem mal.

Ich fürchte mich nicht
von Tahereh Mafi

Faszinierend in seiner Andersartigkeit

Ich weiß nicht genau, wie man dieses Buch beschreiben kann, es ist definitiv seltsam, aber seltsam in einer guten Form, die schon wieder anziehend ist. Dabei ist die Geschichte selbst schnell erzählt. Juliette lebt in einer zerstörten Welt, von der man zumindest anfangs nicht viel mehr mitbekommt, als dass es militärische Machthaber gibt und der Rest der Bevölkerung unterdrückt wird.

Die 100
von Kass Morgan

Entscheide dich - Serie oder Buch!

Vorneweg: Ich habe zuerst die Serie gesehen/sehe ich immer noch, schließlich läuft schon die dritte Staffel. Und ich finde sie einfach extrem gut, so ziemlich das Beste, was zurzeit im Jugend-Science-Fiction-Bereich so läuft. Und dann habe ich den Fehler begangen, das Buch zu lesen.

Shadowlands - Kate Brian

Shadowlands
von Kate Brian

Ein Serienkiller, eine Insel, ein Mädchen auf der Flucht

Rory ist nichts Besonderes. Sie ist nicht wunderschön, geht nicht auf Partys, selbst als Crossläuferin macht sie "nur" dritte Plätze. Und trotzdem ist sie in das Visier eines völlig durchgedrehten, hochintelligenten Serienkillers geraten - und als sie ihm entkommt, fängt das Grauen erst an. Vierzehn Mädchen hat er getötet, und keine, nicht eine einzige konnte fliehen.

Die Farben des Blutes, Band 1: Die rote Königin
von Victoria Aveyard

Eine Welt aus Rot und Silber

Was mir schon einmal sehr gut gefallen hat: Die Autorin verschwendet keine Zeit, uns ihre Welt groß zu erklären. Mit dem ersten Satz sind wir drin, werden sozusagen als Nichtschwimmer ins Becken geworfen und sollen zusehen, ob wir instinktiv paddeln können. Ich konnte, aber bestimmt ist das nicht jedermanns Sache.

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