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Hat sich nicht jeder in einem Tagtraum schon einmal vorgestellt, wie es wäre den Lotto-Jackpot zu gewinnen. Wie wäre es eine Weltreise zu unternehmen oder sich sein Traumhaus einzurichten? Dabei gehen die Gedanken in der Regel zunächst zu all den positiven Dingen.
Nachdem Madeline von ihrem Exfreund, einem professionellen Boxer, betrogen wurde, beschließt sie, nie wieder etwas mit einem Sportler anzufangen. Ihre neue Prämisse ist es, sich in die Arbeit als seriöse Journalistin zu stürzen und sich lieber einen langweiligen Freund zu suchen. Dabei hat sie die Rechnung ohne ihren neuen Nachbarn gemacht: Daren, dem neuen Star der NFL.
„Versprich mir, dass du, selbst wenn du von hier fort und hinaus in die Welt gehst, diese Pie machen wirst, wann immer du einen Geschmack von zu Hause und eine Erinnerung an unsere Familie und unsere Geschichte haben willst.“
„Ich weiß, dass ihr Angst habt.“ Alle drehen sich zu mir um. „Ich habe auch Angst. Aber ich weiß, dass eure Wut größer ist als die Angst, denn sie hat euch hergeführt. Jeder von uns wurde von den Soldaten und der Monarchie schikaniert, obwohl sie uns eigentlich schützen sollte. Heute schlagen wir zurück! Heute müssen sie dafür büßen!“
„Weißt du, was ich brauche, James?“, unterbreche ich ihn. „Ich brauche Frieden. Ich brauche Zeit für mich, um über dich hinwegzukommen. Ich wünsche mir, dass du irgendwann glücklich wirst und feststellst, dass du dein Leben nicht von deinem Vater bestimmen lassen musst. Nur kann ich dir dabei nicht helfen.“
„Ich möchte einfach ganz allein und ohne Einmischung von anderen eine Entscheidung treffen. Das ist alles.“ „Das kannst du doch. Genau jetzt, in diesem Moment. Und du konntest es gestern und vorgestern und vorvorgestern. Egal, wo du bist oder was du tust, du hast immer die Freiheit zu wählen.“
„Ich habe vieles so tief in mir vergraben, dass ich ganz vergessen habe, dass es überhaupt noch da ist. Dass ich früher mal total freigiebig war, dass ich es geliebt habe, mich um Paul zu kümmern. Dass ich wirklich gern daheim war – in allen Heimen, die ich hatte. Dass ich mich stet um meine Freunde sorge, weil ich nicht will, dass sie verletzt werden.“
Vor kurzem wurde ich gefragt, was für mich eine gute Liebesgeschichte ausmacht. Für mich gehört dazu, dass sie authentisch ist und ich mir vorstellen kann, dass sich wirklich zwei Menschen so kennenlernen und ineinander verlieben. Im besten Fall ist es so realistisch, dass ich die Gefühle nachempfinden kann und mich auch ein kleines bisschen in die Personen verliebe.
„Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich schon mein ganzes Leben von einer Hochzeit in Weiß träume. Das fing schon als kleines Mädchen an, als ich mich mit meinen besten Freundinnen Cate und Immie in Tüllgardinen gehüllt habe und dann mit meinem Barbie-Krönchen im Garten umherstolziert bin.“
„Wenn es nach Elle ging, würde sich nur ein Idiot wünschen, dass die Liebe in sein Leben trat.
Liebe brachte nichts als Probleme, und Probleme hatte sie wahrlich schon genug.“
„Ich sage mir ständig, dass es dafür noch zu früh ist. Und dann sage ich mir wieder, einen Abend lang Spaß zu haben ist doch okay. Nur diesen einen Abend. Richtig? Morgen kann ich dann wieder traurig sein. Ich kann den ganzen nächsten Monat lang traurig sein, und den danach auch – wenn es sein muss, für den Rest meines Lebens. Ich… ich nehme mir einfach eine Nacht frei.“
„Meine Großmutter sagte mir einmal, dass Liebe und Hass ein und dasselbe Gefühl seien, nur unter verschiedenen Vorzeichen erlebt. Bei beiden empfindet man Leidenschaft. Und Schmerz. Diese merkwürdige Empfindung, die sich wie Champagnerbläschen in der Brust anfühlt? Dito. Ich glaube ihr nicht, bis ich Baron Spencer traf und er zu meinem Albtraum wurde.“
„Ich gebe dir fünf, Leander,“ sagt sie schließlich. „Fünf gute Gründe, am Leben zu bleiben.“ Sie sieht mich an, trauriger geht’s kaum. „Weil du noch nicht das getan hast, was du tun möchtest, ohne den Erwartungen anderer zu entsprechen,“ beginnt sie und ich runzle die Stirn. „Weil du dir noch nicht erlaubt hast, glücklich zu sein.
„Hattest du geglaubt, du würdest dich irgendwann einmal an einem warmen Herd wiederfinden?“, fragte Aalea. „Mit einem hübschen Mann an deiner Seite und ein paar Enkelkindern auf dem Schoß?“ „Ich weiß nicht mehr, was ich einmal geglaubt habe.“ „Das Schicksal einer Klinge sieht anders aus.“
„Asa umklammerte das Geländer mit beiden Händen und starrte hinaus in die wolkendunkle Nacht. „Niemand sollte sich schwach und machtlos fühlen müssen. Du nicht und ich auch nicht. Niemand sollte das.“ So hatte Nomi noch niemand reden hören.“
„Mein altes Ich hätte sich liebend gerne mit einem Hockeyspieler verkuppeln lassen“, teilte ich Hartley mit. „Aber ich sehe nicht mehr so aus wie früher. Und ich fühle mich auch nicht mehr so.“ Außerdem bin ich in dich verliebt. Aber das ist eine andere Baustelle. „Vielleicht brauche ich einfach noch etwas Zeit.“
„Aber bitte behandle mich nicht, als wäre ich so eine Art beschädigtes Überbleibsel von der Titanic. Ich bin nicht etwas, das als leibhaftiger Beweis einer Katastrophe irgendwo in eine Vitrine gesperrt werden muss. Ich bin ein Mensch. Ich will leben. Und wenn ich das nicht darf, ist es vielleicht besser, ich verstecke ich zu Hause im Kleiderschrank.“
„Zufrieden habe ich beobachtet, wie das Scythetum viele Jahre lang mit nobler, moralischer und menschlicher Hand den Todesstoß geführt hat. Deshalb bin ich nun auch zutiefst betrübt über den Aufstieg finsterer Überheblichkeit innerhalb des Scythetums. Wie ein Krebs aus der Sterblichkeitsära gärt ein erschreckender Hochmut, der Vergnügen daran findet, Leben zu beenden."
Von Simona Ahrnstedt habe ich bereits „Die Erbin“ gelesen. Vom Schreibstil wusste ich also, worauf ich mich einlasse. Hier wurde ich auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist wieder sehr locker geschrieben, enthält schlagfertige Gespräche, viele Emotionen und schöne Beschreibungen. Dennoch ist das Buch anders, als „Die Erbin“ und Grund dafür ist eindeutig die Hauptperson.
Palace of Glass wird im Internet mit folgenden Worten vorgestellt: „Alle, die die Bücher von Sarah J. Maas, Kiera Cass oder Erin Watt lieben, werden auch von der Palace-Saga begeistert sein.“ Diese Beschreibung setzt die Erwartungen an das Buch direkt ziemlich hoch. Beide Reihen von Sarah J. Maas gehören zu meinen Lieblingsbüchern und auch die Bücher von Kiera Cass habe ich verschlungen.