Rezension

A Night of...

A Night of Promises and Blood -

A Night of Promises and Blood
von Anne Pätzold

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Cover: 
Sieht wirklich toll aus, verspricht eine verletzliche und magische Geschichte und ist durch den Stil einfach mal was Anderes. 

Meine Meinung: 
Vampire sind ein Thema welches man lieben oder hassen kann. Bei mir ist es definitv das Erste, auch wenn ich eine ganze Weile einfach mal eine Pause von dem Genre brauchte. Das neue Aufkommen von Vampir-Romanen hat mich aber wieder komplett in seinen Bann gezogen, also musste dieses Buch auch her. 
Dadurch, dass ich vieles kenne, bin ich aber auch einfach recht anspruchsvoll... Dieses Buch hat mich jetzt etwas zwiegespalte zurückgelassen. 

Aber von vorne. 
In dieser Geschichte geht es vorrangig um zwischenmenschliche Beziehungen. Winnie und ihre Schwester Sarah leben zusammen in New York, wobei beide studieren und Winnie sich immer Sorgen um ihre kleine Schwester macht.
Die neue Nachbarin Jo macht bei Winnie auch keinen guten Eindruck, am liebsten möchte sie diese und alles andere, potentiell Neues und gefährliches von Sarah fernhalten. 
Das wurde nach einer sehr kurzen Weile berets relativ anstrengend. Auch wenn die Vergangenheit der beiden beleuchtet und darin auch der Ursprung der Sorge begründet lag, so war es doch ein wenig zu viel. 

Auch den Aspekt mit dem verschwundenen Vater und dem Versuch eine Beziehung zu ihm aufzubauen, fand ich eher so lala... Es war mehr eine Rahmenhandlung, die zu viel Raum eingenommen hat. 
Jo kam hier eindeutig zu kurz. Ihre Sicht und ihr Leben wurden kaum beleuchtet und dadurch wurde das Buch schnell zu einer Art NA-Roman und der Fanatsy Aspekt kam VIEL ZU KURZ! 

Das ist auch mein größter Kritikpunkt. Dies war mehr eine langsam aufkommende Liebesgeschichte als eine Fanatsy-Geschichte. Bis ca. 3/4 des Buches hätte man den kompletten Vampir Aspekt aus dem Klappentext weglassen können und es wäre nicht aufgefallen. Das fand ich sehr, sehr schade. 
Ich hätte mir hier auf jeden Fall mehr von der Fanatsy-Welt und den Vampiren gewünscht. Denn die verschwundenen jungen Menschen und das ganze geheimisvolle der Vampir-Welt war super! Ich war neugierig. Ich wollte mehr. 

Auch die Charaktere waren ein wenig unausgeglichen, so haben wir bei Winnie sehr viel Einblick bekommen, bei Jo aber fast keinen. Die meiste Zeit war sie nicht die erzählende Person, das änderte sich auch erst in der zweiten Hälfte des Buches. (Und mal nebenbei, wie kann man Blutkonserven bitte Trinkpäckchen nennen?! Und das durchgängig??) Es wäre schöner gewesen, wenn beide Protagonisten gleichermaßen Raum bekommen hätten. 

Mein Fazit: 
In dieser Geschichte gibt es tolle neue Ansätze, die besonders im letzen eil zum Tragen kamen. Meiner Meinung nach hätte es davon aber einfach mehr gebraucht. 
Ich bin dennoch total neugierig, ob es in Band zwei mehr Fantasy geben wird, denn das Ende von Band eins war super vielversprechend. 
Durch die fehlenden Vampir-Aspekte, die angekündigt waren, war es eine süße Geschichte und ich gebe eine Empfehlung, wenn man nicht zu viel von en Vampiren erwartet.