Rezension

Aktuelles Thema spannend verpackt

Die Spur der Aale -

Die Spur der Aale
von Florian Wacker

Bewertet mit 5 Sternen

Die  Staatsanwältin Greta Vogelsang vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte ermittelt in dem Kriminalroman  „Die Spur der Aale“ von Florian Wacker. Damit beginnt nicht nur eine neue Reihe mit einer neuen Ermittlerin, sondern für mich ist auch ein Kriminalfall rund um den Handel und Schmuggel von Lebewesen neu, hier sind es Glasaale. Dass Schmuggelgeschäfte Thema der Geschichte sind, wird schnell klar, nachdem die Leiche eines Zollbeamten geborgen wird.

Mir gefallen der lockere Schreibstil, die Länge der Kapitel und vor allem die ausführliche Beschreibung der Protagonisten. So lernt man beispielsweise Greta Vogelsang nicht nur bei ihren Ermittlungen kennen, sondern erfährt auch ganz viel über ihr Privatleben.

Ich merke schnell, dass meine Gefühle vor allem in Bezug auf die Spannung bei diesem Buch andere sind, als ich es von Kriminalromanen kenne.  So finde ich zum Beispiel alles spannend, was es an Informationen zu Glasaalen gibt. Welchen Wert die Glasaale haben, was beim Transport der Tiere zu beachten ist – all das ist für mich ebenso interessant wie die Erklärungen dazu, wie ein Schmuggelnetzwerk aufgebaut ist.

Auch die persönlichen Geschichten einiger „Handlanger“ – Personen, die ziemlich gefährlich leben durch das, was sie tun oder zu tun gedenken – hat Wacker so gut eingearbeitet, dass mich ihre Schicksale sehr berührt haben.

Ein spannendes Thema, das Florian Wacker sich ausgesucht hat, und ein toller Roman, den ich sehr gern weiterempfehle.