Rezension

Frankfurt als Umschlagplatz für Schmuggler

Die Spur der Aale -

Die Spur der Aale
von Florian Wacker

Bewertet mit 5 Sternen

Lars Mathissen ist Zollfahnder am Flughafen Frankfurt und einem international tätigen Schmugglerring auf der Spur. Eines Morgens wird er tot am Main gefunden. Die Staatsanwältin Greta Vogelsang hat Bereitschaftsdienst und übergibt den Fall an die Abteilung für Kapitalverbrechen, die glaubt das es ein Unfall war. Doch der Fall lässt sie nicht los, Mathissen hatte ihr noch kurz vor einem Tod eine Mail geschickt, in der er sie um einen persönlichen Termin bat. Auch die Tochter des Toten ist davon überzeugt, dass ihr Vater ermordet wurde.

Florian Wacker bringt uns den Fall in einer klaren Sprache näher. Stück für Stück wird klar, dass es hier um Schmuggel von Aalen im Jungstadion geht. Es handelt sich um Glasaale, sie gelten in Asien als Delikatesse, daher ist ein lukrativer illegaler Handel zwischen Europa und Asien entstanden. Greta Vogelsang ist eine eigenwillige Staatsanwältin die nicht immer unbedingt den vorgeschriebenen Weg geht. Damit eckt sie natürlich im Kollegium an, sie fühlt sich oft nicht dazugehörig, da sie aus anderen Verhältnissen kommt als ihre Kollegen.

Dem Autor gelingt es Spannung zu erzeugen, ohne dass es hektisch wird. Die beschriebenen Charaktere gefallen wir gut, besonders Greta Vogelsang. Diese Staatsanwältin ist anscheinend persönlich auch nicht immer den geraden Weg gegangen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall und die Weiterentwicklung der Protagonisten.