Rezension

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Sehr interessanter und vielschichtiger Krimi

Die Spur der Aale -

Die Spur der Aale
von Florian Wacker

Der Zollfahnder Mathiesen hat einen bestimmten Verdacht zu einem Verbrechen. Per email hat er die zuständige Staatsanwältin Greta Vogelsang kontaktiert. Wieder einmal hat er nicht den offiziellen Dienstweg eingehalten und zuerst seine Vorgesetzte informiert, aber Mathiesen ist immer schon etwas eigenbrötlerisch gewesen, Dieses Mal hat Vogelsang darum noch gar nicht auf seine email reagiert. Anfangsverdachtsmomente muss Mathiesen eben zuerst mit seiner Vorgesetzten besprechen.

Als Vogelsang dann am Wochenende Bereitschaft hat und zu einer Wasserleiche gerufen wird, ist sie mehr als bestürzt. Bei dem Ertrunkenen handelt es sich um Mathiesen. Ist er beim Angeln versehentlich ins Wasser gestürzt? Oder hat er sich doch das Leben genommen? Immerhin hatte er sich nach dem Krebstod seiner Frau noch mehr zurückgezogen. Diese Fragen tauchen auf, da die Rechtsmedizin keine Anzeichen für ein Fremdverschulden feststellen, aber auch nicht rigoros ausschließen kann. Der Todesfall könnte also eigentlich zu den Akten gelegt werden, doch Vogelsang lässt der Tod Mathiesens nicht los, zudem macht sie sich auch Vorwürfe, dass sie auf seine email nicht unmittelbar reagiert hat. Sie beginnt also selbst, Nachforschungen anzustellen und will herausfinden, welchem Verbrechen Mathiesen auf der Spur gewesen sein könnte. Dabei sticht sie in ein Wespennest und ahnt noch nicht, mit welch gefährlichen Leuten sie es zu tun bekommt, da es um äußerst viel Geld geht.

Der Krimi ist wirklich gut geschrieben und aufgebaut. Szenenwechsel, verschiedene Protagonisten, die gut dargestellt werden, so dass der Leser sich in diese einfühlen kann und dazu ein spannendes Thema, das ich bisher so noch gar nicht in einem Krimi vorgefunden habe. Überzeugen konnten mich auch die juristischen und polizeilichen Details, die den Krimi absolut realistisch machten.