Rezension

Auf eine andere Art und Weise zuckersüß

Ascheherz - Nina Blazon

Ascheherz
von Nina Blazon

Kurzbeschreibung:
Ein Mädchen ohne Erinnerung.Ein Herz aus Asche.
Eine Liebe stärker als der Tod.

Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann, der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt: Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mar, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?

Art des Buches:
"Ascheherz" ist ein Romantasy-Jugendbuch, welches aber auch Dark Romance- Elemente aufweist.
Es geht um Leben und Tod, Liebe und Hass und um Erinnerungen von Summer.

Cover/Aufmachung:
Das Cover ist in zarten, hellen Farben gehalten, die mir ziemlich gefallen. 
Es gibt nur einen kleinen besonderen Effekt: Der Titel des Buches ist etwas silbern, doch der Rest ist schlicht gehalten.
Anfangs wusste ich nicht, was das Cover mit dem Inhalt des Buches verbindet, aber wenn man etwas weitergelesen hat, versteht man es :)
Manchmal tauchen Abschnitte auf, die kursiv geschrieben sind. Darauf gehe ich beim Schreibstil noch einmal näher ein.

Schreibstil:
Wenn ich Nina Blazons Schreibstil mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich das Wort "zauberhaft" nehmen. Schon bei ihrem Buch "Zweilicht" musste ich immer an Feen und andere märchenhafte Dinge denken. Ich kann nicht genau sagen warum, vielleicht liegt es an ihrer Wortwahl und den Handlungen.
Das Buch ist aus der Sicht des personalen Erzählers, welcher uns die Gedanken und Gefühle von Summer näher bringt. Falls jemand von euch "Zweilicht" gelesen hat: "Ascheherz" ähnelt dem etwas, aber es ist nicht so extrem verwirrend.
Die kursive Schrift ist meistens eine Erinnerung von Summer, die ihr gerade wieder einfällt.

Eigene Meinung:
Der Anfang des Buches beginnt in einem Zirkus, in dem Summer arbeitet und lebt. Während eines Auftrittes sieht sie den Mann ihrer Albträume: den Blutmann! Summer bekommt es mit der Angst zu tun und läuft weg. Sie findet in einer leeren Wohnung Unterschlupf und ruht sich auf. Am nächsten Tag steht ein Mann vor ihr, der nicht Summers Sprache spricht und übernatürlich gut aussieht.
Doch das Seltsamste ist, dass er Summer kennt. Summer versucht, den fremden Mann abzuschütteln, doch er verfolgt sie.
Wer ist dieser Junge, und was will er von ihr? Ist er ein Komplize des Blutmannes?

"Ascheherz" ist mein zweites Buch von Nina Blazon. Zuvor habe ich schon "Zweilicht" gelesen, welches ich mittelmäßig gut fand. "Ascheherz" ist etwas geheimnisvoll und verwirrend gestaltet, was mir sehr gut gefällt. Was bei "Zweilicht" so extrem undurchsichtig war, hatte hier ein schönes Mittelmaß. Man verstand noch das Meiste, doch man wusste immer noch nicht alles. Diese Verwirrung hält bis zum Ende an, doch das Gestrüpp von Fragen lichtet sich vom Anfang bis zum Ende immer weiter.
An manchen Stellen des Buches tauchen Gedichte auf, was dem Buch noch mehr zauberhaftes verleiht. Es gibt noch viel mehr Dinge, die das Buch ausmachen, doch ich schreibe sie nicht auf, weil ich dann spoilern würde ;) Ich sag mal so: Der Schmetterling auf dem Cover hat eine tiefere Bedeutung...

Fazit:
Ein schönes Buch, das auf eine andere Art und Weise zuckersüß ist, obwohl nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Die Liebe spielt eine ziemlich große Rolle, doch sie ist zum Glück nicht wie jede andere Beziehung in vielen Büchern, sondern neu. Das macht das Buch ziemlich spannend.