Bitterböse
Bewertet mit 5 Sternen
Drei sehr unterschiedliche Paare aus London lernen sich im Floridaurlaub kennen und freunden sich an. Am letzten Urlaubstag verschwindet ein geistig behindertes Mädchen, was nur kurz von ihrer Mutter aus den Augen gelassen wurde, aus dem Resort. Nachdem alle Urlauber von der Polizeit vernommen wurden, fliegen die Paare nach Hause zurück.
Die Paare bleiben in Kontakt und laden sich reihum zum Abendessen ein und ihre Treffen sind geprägt von Unsicherheit, Neid, Mißtrauen und falscher Freundlichkeit. Alle sind sich sicher, dass sie sich nicht mehr treffen werden, wenn bei jedem Paar einmal das Abendessen stattgefunden hat. Vordergründig sind alle die besten Freunde. Zetrales Thema bei den Treffen ist immer wieder das Verschwinden des Mädchens, deren Leiche 3 Monate später gefunden wird. Die Polizei aus Florida bittet London daraufhin um Amtshilfe und die Paare werden nochmals verhört, nach und nach brökelt bei den Männern das Alibi und alle sechs haben ihre Geheimnisse und sind schwer zu durchschauen, dann verschwindet erneut ein geistig behindertes Mächen, diesmal in der Nähe von London.
Tolles Buch, ich konnte kaum aufhören zu lesen. Kein eigentlicher Krimi, da das Verbrechen eher in den Hintergrund tritt, ein gesellschaftskritischer Roman mit bösen Zwischentönen. Flüssig geschrieben mit Rückblenden. Die Charaktere gut bescshrieben und glaubhaft. Ich würde gern mehr von dem Autor lesen.