Rezension

Brilliant, wäre nie auf den Täter gekommen

Kein Sterbensort - Clare Donoghue

Kein Sterbensort
von Clare Donoghue

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Jane Bennets Chef in einem seelischen Tief gefangen ist, wird ihr die Leitung der Ermittlung in einem bizarren Mordfall übertragen. Damit steht Jane vor großen Herausforderungen.  Sie muss  ihre  ganze Kraft in die Ermittlung und deren Leitung investieren und gleichzeitig gegen ihr schlechtes Gewissen kämpfen, weil sie zu wenig Zeit mit ihrem autistischen 10-jährigene Sohn verbringen kann. Dieser Konflikt wird in meinen  Augen sehr gut zum Ausdruck gebracht und Jane wird dadurch als Frau, Mutter und Ermittlerin sympathisch.
Sehr gut ist es der Autorin gelungen die Panik der Opfer zu Papier zu bringen. Streckenweise hatte ich da beim Lesen auch die Luft angehalten.
Die Indizien und die darauf beruhenden Schlussfolgerungen der Ermittler weisen immer wieder auf neue mögliche Täter hin. Etwa in der Mitte des Buches dachte ich: jetzt ist der Täter bekannt. Warum soll ich denn nun noch so viele Seiten bis zum Ende lesen? Aber weit gefehlt! Zum Ende hin gewinnt  die Handlung noch richtig an Fahrt. Wird aufregend und spannend. Nie im Leben wäre ich auf den wahren Täter gekommen. Ja und so muss ein Thriller sein!
Von mir gibt’s deshalb eine uneingeschränkte Leseempfehlung und 4 Lese-Sterne.