Rezension

Beim Sterben gefilmt

Kein Sterbensort - Clare Donoghue

Kein Sterbensort
von Clare Donoghue

Bewertet mit 4 Sternen

Maggie hatte einen Albtraum, so dachte sie. Doch sie erlebte gerade einen…...

Jane Bennett, ihres Zeichens Detektive Sergeant bei der Londoner Mordkommission, wurde von ihrer Freundin Sue angerufen. Sue hatte nach Mark, ihrem Mann, der ein pensionierter Beamter dieses Dezernats war, gesucht und nur Blut gefunden….

Ein einem Erdloch, so groß wie ein kleines Zimmer, fand man eine weibliche Leiche. Die Beamten waren auf der Suche nach Mark darauf gestoßen.  Sie fanden auch einen Luftschlauch, der in diese ‚Grabkammer‘ führte. Und eine Kamera….Es sollte nicht die letzte dieser Art sein….

Im Zuge ihrer Ermittlungen stieß Jane auf einen alten Fall, den seinerzeit Mark, kurz vor seiner Pensionierung, bearbeitet hatte. Allerdings hatte er den Mörder nicht überführen können…

Und ein Universitätsprofessor geriet in das Visier der Polizei…...

Wie ein roter Faden ziehen sich Erlebnisse eines/einer derart Eingeschlossenen durch das Buch.

Welchen Albtraum hatte Maggie erlebt? Wohin war Mark verschwunden? Wessen Blut war das im Hauswirtschaftsraum seiner Wohnung? War ihm selbst etwas zugestoßen? Hatte der Mörder den Todeskampf der Eingeschlossenen gefilmt? Wer war die Leiche? Maggie? Wie viele solche Kammern würden die Polizisten noch finden? Was für ein Fall war das, den Mark nicht zu Ende brachte? Warum geriet der Universitätsprofessor ins Visier der Polizei?

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben das heißt es tauchen keine Fragen nach dem Sinn und Zweck von Wörtern oder gar ganzen Sätzen auf. Auch war gleich die richtige Spannung vorhanden. In die Geschichte bin ich gut hinein gekommen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich habe mich gefragt, warum der Mörder die Leiden der Eingeschlossenen gefilmt hat? Es gab auch ein paar die als Mörder in Frage gekommen wären, doch auf den, der es letztendlich war, bin ich nicht unbedingt gekommen.  Das war für mich eine Überraschung. Was mich allerdings etwas irritiert hat war der rote Faden, der im Ich-Format geschrieben war. Wenn etwas so geschrieben ist, gehe ich eigentlich davon aus, dass die Person am Ende noch lebt…. Alles in allem hat mir dieses Buch jedoch mit ein paar kleinen Abstrichen sehr gut gefallen.