Rezension

Nichts für mich

Kein Sterbensort - Clare Donoghue

Kein Sterbensort
von Clare Donoghue

Bewertet mit 2 Sternen

Jane Bennett muss bei der Londoner Kripo einen fiesen Fall nach dem anderen lösen. Eine junge Frau wird tot aufgefunden und zudem wird noch ein pensionierter Kollege vermisst. Als ob das nicht schon genug wäre, hat Janes Vorgesetzter Lockyer private Probleme und lässt Jane mehr oder weniger im Regen stehen. Jane geht an ihre Grenzen.

Clare Donoghue legt mit „Kein Sterbensort“ den zweiten Band um die Kollegen Bennett und Lockyer vor. Ich kenne den ersten nicht, bin aber trotzdem schnell mit den Gegebenheiten vertraut gewesen. Leider kann ich dementsprechend aber auch nicht sagen, ob mir die Hauptfiguren deswegen etwas fremd blieben, oder ob das an der Geschichte selbst lag. Wie auch immer, ich konnte mit beiden herzlich wenig anfangen. Lockyer bleibt eine abstrakte Person, die wie zufällig immer mal wieder über die Seiten huscht; Bennett wird auf ihren Job und ihren Stress reduziert, hinter diese eindimensionale Fassade durfte man nicht blicken. Die beiden sind nicht wirklich imstande die Geschichte zu tragen, die so langsam ihren Lauf nimmt. Die Autorin konnte leider auch mit der Entwicklung der Handlung bei mir nicht punkten, die durchaus ansprechende Grundidee konnte nicht gut umgesetzt werden. Eine flaue Handlung also, die ein bisschen vor sich hinplätschert, sich dann zu einem etwas spannenderen Höhepunkt aufrafft um dann endgültig in sich zusammenzufallen. Den Stil der Autorin fand ich etwas nichtssagend, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich besonders oder neu. Kleine, holprige Unregelmäßigkeiten scheinen mir dann aber doch eher eine Frage der Übersetzung gewesen zu sein.

Insgesamt ein eher fader Ausflug in die Thrillerwelt, der mich definitiv nicht dazu verleitet, der Autorin noch mal eine Chance zu geben.

Kommentare

E-möbe kommentierte am 17. April 2017 um 13:56

Wieder einer Meinung.