Rezension

Der Hügel des Windes

Der Hügel des Windes - Carmine Abate

Der Hügel des Windes
von Carmine Abate

Aus dem Klapptext: "Weithin leuchten die roten Matten des Rossarco, wenn im Frühling der Süßklee blüht und der Wind seinen Duft bis hinunter zum Meer trägt. Ein Paradies auf Erden,"

Vier Generationen bewirtschaften und verteidigen den Berg, Rossarco. Ein Berg, der durch die Bearbeitung der Väter und Söhne fruchtbar gemacht wurde, wird ein Anreiz für den Großgrundbesitzer  Don Lico. Aber Arturo währt sich gegen ihn und wird deswegen für fünf Jahre auf eine Insel verbannt. Seine Frau und seine Mutter kämpfen daher jetzt alleine gegen Don Lico und schaffen es auch. Ein Archäologe kommt zu ihnen auf den Berg und möchte Ausgrabungen auf dem Berg durchführen. Denn er hofft die geheimnisumwobene Stadt vom Bogenschützen Philoktetes.

So verläuft die Geschichte der Familie Arcuri von Generation zu Generation glimpflich ab, was das Behalten des Berges betrifft und auch die Liebe findet ihren Weg.

Das Buch ist in einer wunderbaren Sprache geschrieben, die mich an Rafik Schami erinnert. Verwirrend war der Wechsel zwischen den einzelnen Generationen, da erst nach knapp einer Seite ersichtlich wurde, in welcher Generation man gerade ist. In dem Buch ist kein Spannungsbogen zu finden, es geht um eine Familiengeneration, die mehrere Zeitalter überlebte und zusammenblieb. Eine Familie, die gute und schlechte Zeiten hatte. Man spürt am Ende, mit der letzten Generation, den Wandel. Der Wandel der jungen Leute, weg zu gehen in die Städte. Mehr aus dem Leben zu machen, als nur Bauer zu sein. Trotz der Entfernung bleiben sie eine Familie und helfen sich in der Not.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders, da die Sprache sehr bildhaft und von so einer Einfachheit ist, dass die Seiten an einem nur so vorbeiflogen.