Rezension

Die perfekte Illusion

Die Täuschung -

Die Täuschung
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Illusionist, eine Lüge, ein Mord Zu glauben, dass du die Kontrolle über dein Leben hast, ist eine Utopie. Victor Adams, dem unter dem Künstlernamen Horus der internationale Durchbruch als Illusionist gelungen ist, steigt nach einer Zahnwurzelbehandlung in die falsche Straßenbahn. An der nächsten Haltestelle entdeckt er seltsame Treppenhäuser, die ihn magisch anziehen. Er steigt aus. In den darauffolgenden Nächten wird Victor von Albträumen heimgesucht. Als er wissen will, was es mit den Treppenhäusern auf sich hat, nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. Seine Assistentin Julia verschwindet auf mysteriöse Weise während einer Illusion. Die Polizei verdächtigt Victor, Julia getötet zu haben, da er sich von ihr trennen wollte. Victor bleibt ungerührt, ihm beschäftigt nur eine einzige Frage: Wie konnte Julia verschwinden und seine Illusion überlisten? Eines Tages taucht Inspektor Percy Banks von der Kripo Canterbury bei ihm auf und bittet Victor, eine grausam zugerichtete Frauenleiche zu identifizieren … Ein fesselnder Thriller, mitreißend und verstörend, mit psychologischem Tiefgang und einer Auflösung, die selbst den geübten Thriller-Leser überraschen wird.

Victor Adams, der unter seinem Künstlernamen ein berühmter Illusionist ist, steigt nach einem Zahnarztbesuch in die falsche Straßenbahn. Er sieht dort Treppenhäuser, die im bekannt vorkommen. Zudem plagen ihn seitdem Albträume. Und knapp bevor er seine Assistentin Julia kündigen will, verschwindet diese mitten in einem Auftritt. Die Polizei vermutet, dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat und plötzlich taucht auch eine Leiche auf.

Das Cover passt nicht nur hervorragend zum Buch, sondern ist auch ein echter Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin ist exzellent; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

Die Autorin nimmt einen mit auf eine Reise der Illusionen mit klitzekleinen Einblicken hinter die Kulissen. Dabei erscheint die Welt der Illusionen und Magier sehr gut recherchiert.

Der Spannungsbogen ist das ganze Buch sehr hoch gespannt - von der ersten bis zur letzten Seite.

Sehr gut gefallen haben mir auch die verschiedenen Zeitperspektiven und dass das Buch aus Sicht von Victor (in der Ich-Form) erzählt wird. Dies macht das ganze nicht nur interessanter, sondern man fühlt sich auch mit Victor mehr verbunden, obwohl er nicht gerade der sympathischste Protagonist ist.

Am Anfang des Buches und dem Klappentext hatte ich so meine Theorien, die sich allerdings bald in Luft auflösten. So verspricht die Autorin am Anfang des Buches auch, dass selbst erfahrene Thriller-Leser über das Ende überrascht sein werden. Und ich muss sagen sie hat recht, denn ich brauchte doch 3/4 des Buches bis ich die Lösung hatte.

Auch insgesamt ist die Entwicklung der Autorin eindeutig hervorzuheben, deren erste Werke mich nicht überzeugen konnten, die "neueren" Werke aber fast allesamt. Nicht umsonst wurde sie schon mehrfach ausgezeichnet und 2 ihrer Bücher sogar in den USA erschienen sind.

Fazit: Wer überraschende Psychothriller mag, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. 5 von 5 Sternen