Rezension

Die Schöne und das Biest

Beastly - Alex Flinn

Beastly
von Alex Flinn

Bewertet mit 5 Sternen

Kyle Kingsbury ist der Liebling der Schüler und Lehrer an seiner Schule. Gutaussehend, reich, beliebt - alle liegen ihm zu Füßen. Sein Vater, ein bekannter Nachrichtensprecher, lebt seinem Sohn diesen Lebensstil vor - nur man selbst ist wichtig, andere sind es nicht und nur schöne Menschen haben Erfolg! Kyles Mutter verließ vor Jahren die Familie, weil sie es nicht mehr aushielt, mit ihrem Mann unter einem Dach zu leben.

Eines Tages taucht eine neue Schüler in einem von Kyles Kursen auf - Kendra. Sie ist ein pummeliges Gothik-Girl mit grünen Haaren, also eine Beleidigung für Kyles entzückende Augen. Bei einer Schulwahl wagt sie es auch noch, gegen Kyle zu stimmen - das Maß ist voll. Kyle lädt Kendra - zum Spaß - zu einer Halloweenparty ein. Kendra sagt auch prompt zu und Kyle macht sich einen grausamen Spaß daraus, das Mädchen einfach am Eingang stehen zu lassen ... ein Entschluss mit Folgen, denn Kendra ist kein gewöhnliches Mädchen, sie ist eine Hexe, die ihm zur Strafe in ein Biest verwandelt. 2 Jahre lang hat er Zeit sich zu ändern und ein Mädchen zu finden, das sich in ihn verliebt und ihn küsst.

Alles bitten und betteln Kyles nützt nichts, Kendra nimmt den Fluch nicht zurück. Kyle ist verzweifelt, denn er weiß, so wie er jetzt aussieht, wird sich nie ein Mädchen in ihn verlieben! Als sein Vater sieht, was aus seinem Sohn geworden ist, schleppt dieser seinen Sohn zu jedem nur greifbaren Spezialisten. Doch es ist hoffnungslos, niemand kann ihm helfen. Kyles Vater schiebt seinen Sohn daraufhin in ein leeres Haus ab, zusammen mit einer alten Haushälterin und einem blinden Lehrer, die sich um ihn kümmern sollen und auch dafür sorgen, dass niemand ihn zu Gesicht bekommt.

Kyle vergräbt sich in seinem Kummer. Um Hilfe zu finden, schließt er sich im Internet einer Selbsthilfegruppe an, der nur verzauberte Wesen angehören u. a. ein Frosch (ehemaliger Prinz), ein Bär und eine Meerjungfrau. Doch auch diese können ihm nicht helfen, denn jeder ist damit beschäftigt zu ergründen, wie sein eigener Fluch gebrochen werden kann.

Mit der Zeit ändert sich Kyle tatsächlich und findet sogar ein Hobby - er züchtet Rosen. Eines Nachts bricht ein Junkie in sein Rosengewächshaus ein. Kyle kann ihn stellen und der Junkie macht einen Deal - wenn Kyle ihn gehen lässt, würde dieser seine Tochter zu ihm bringen, damit sie bei ihm lebt. Kyle stimmt dem Vorschlag zu, jedoch eher aus Sorge um das Mädchen, denn was ist das für ein Vater, der sein eigenes Kind hergibt, nur um nicht von einer Bestie getötet zu werden.

Überraschenderweise taucht der Junkie tatsächlich mit seiner Tochter wieder in dem Haus aus - es ist Lindy, eine ehemalige Mitschülerin von ihm. Kann diese den Fluch brechen?

Was soll ich sagen, ich bin nicht mit allzu großen Erwartungen an das Buch herangegangen, aber es ist genial! Wunderbar ist die Wandlung Kyles beschrieben und auch nachvollziehbar, die Charaktere wurden sehr liebevoll und mit viel Tiefe in Szene gesetzt und den Schreibstil empfand ich als nahezu fesselnd. Ich wusste ja, wie die Geschichte ausgehen wird, "Die Schöne und das Biest" ist eines meiner Lieblingsmärchen und dennoch hat mich dieses Adaption voll und ganz in seinen Bann geschlagen und ich habe bis zum Ende mitgefiebert.

Kommentare

jasimaus123 kommentierte am 13. Oktober 2013 um 15:17

Ich fand das Buch auch gut und hab mir danach gleich die DVD gekauft :) Den Film kann ebenso empfehlen (;