Rezension

Drei Wünsche hast du frei...

Wunderbare Wünsche - Lindsay Ribar

Wunderbare Wünsche
von Lindsay Ribar

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Margos Leben verläuft in geordneten Bahnen-bis mit dem Auftauchen des neuen Schülers Oliver alles anders wird. Die so sicher geglaubte Rolle im Schultheater wird plötzlich an Vicky gegeben, die weder Schauspielern noch Singen kann, nur scheint das keiner außer Margo zu bemerken. Als ihr Oliver schließlich erklärt, warum, kann sie ihren Ohren kaum trauen: Oliver behauptet, ein Dschinn zu sein-und schenkt Margo drei Wünsche. Doch Margo braucht Zeit, ist sich unsicher, was sie will. Weltfrieden? Die Rolle in dem Theaterstück? Oliver? Aber während sie überlegt, erscheint Olivers größter Erzfeind auf dem Plan, der nur einen Wunsch zu haben scheint: Oliver zu töten…

Meine Meinung:

Das Cover mit den weißen, grünen und pinken Funken gefällt mir sehr gut, es wirkt irgendwie magisch und passt gut zur Stimmung der Geschichte: magisch, leicht und auch prickelnd durch die Beziehung, die zwischen Margo und Oliver entsteht. Auch wenn das Mädchen auf dem Cover nicht gerade mit der Margo aus meiner Vorstellung übereinstimmt…

Der Einstieg in die Geschichte fällt dank dem lockeren Schreibstil sehr leicht, aber ich muss gestehen, dass mir Margo auf den ersten Seiten ziemlich unsympathisch rübergekommen ist. Wie wirkt zu selbstüberzeugt, fast schon arrogant, sodass für sie eine Welt zusammenzubrechen scheint, als sie diese eine bestimmte Theaterrolle nicht bekommt. Im Laufe des Buches erklärt sich ihr Ehrgeiz allerdings, richtig warm geworden bin ich mit ihr aber bis zum Ende nicht. Dazu wirkt sie mir öfters nochmals zu selbstverliebt und ihr Zögern nervt irgendwann auch nur noch. Gerade in diesen Phasen ist die Spannung nur rudimentär vorhanden, insgesamt fehlt es der Story an „Pepp“. Sie ist zwar angenehm zu lesen, der Schreibstil liest sich flüssig, jedoch bleibt alles viel zu oberflächlich, sowohl Charaktere als auch Geschichte. Potenzial ist da, Dschinne sind ja eher rar gesät unter den Fantasygestalten, aber die Liebesbeziehung von Oliver und Margo drängt dies deutlich in den Hintergrund. Die Beziehung der beiden wurde gut dargestellt und war schön zu lesen, auch wenn sie mir gerade gegen Ende etwas zu seicht und romantisch wurde. Das Prickeln, das da vorher manchmal da war, ist leider wieder verschwunden.

Oliver ist ein angenehmer Charakter, sticht allerdings wie Margo nicht sonderlich unter anderen Buchcharakteren hervor. Seine Person bliebt eher oberflächlich, dabei bin ich mir sicher, dass gerade er das Buch noch deutlich interessanter und besonderer hätte machen können. Gerade aus seiner Flucht vor einer bestimmten Person hätte man noch mehr rausholen können, die Geschichte um einiges hätte fesselnder machen können. So ist mir alles zu sehr vor sich hingeplätschert, wenn man von etwas Spannung am Ende absieht, viel zu unaufregend. Eventuell hätte es genutzt, den Antagonisten wie beispielsweise Naomi und Vicky noch mehr Platz in der Handlung einzuräumen.

Fazit:

Zwar ein nettes Buch für zwischendurch, aber viel zu oberflächlich und seicht. Die Geschichte hat einiges an Potential, wurde jedoch durch die Liebesgeschichte viel zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Wer also Lust auf eine kurzweilige, nicht allzu sehr im Kopf bleibende Story hat, wird hier richtig liegen. Von mir gibt es jedenfalls  3 von 5 Herzen.