Ehrlicher und toller Roman
Bewertet mit 3.5 Sternen
"Ich heiße übrigens August. Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch vorstellt - es ist schlimmer."
Das sagt der 10-jährige Junge über sich selbst. Er ist der Protagonist dieser Geschichte. Ein zehnjähriges Kind, dass vorher zuhause von seiner Mutter unterrichtet wurde und jetzt in die 5.Klasse einer öffentlichen Schule kommt. Für ihn völliges Neuland. Hinzu kommt noch, dass er nicht "normal" aussieht. August, liebevoll Auggie genannt, hatte schon als Kleinkind viele Operationen am Gesicht. Schon immer hatte er mit den erschrockenen Gesichtern der anderen zu kämpfen. Doch obwohl er von vielen komisch angesehen und gemieden wird, steckt in diesem kleinen Jungen viel Lebensfreude. So beginnt sein neues Abenteuer auf der ihm fremden Schule mit fremden Kindern und neuen Eindrücken.
Dieses Buch fällt in die Kategorie Kinder-/Jugendbuch. Zum Glück dürfen es auch Erwachsene lesen, denn es ist eins dieser Jugendbücher, das alle Generationen anspricht und auch betrifft. Man kann vieles von diesem kleinen Jungen lernen, dass man vielleicht einfach mal einen zweiten Blick riskieren sollte, da nichts ist wie es anfangs scheint. Auggie ist auf den ersten Blick ein Junge mit einem entstellten Gesicht. Doch auf den zweiten Blick erkennt man, wie witzig, sympathisch liebenswert und normal er doch eigentlich ist. Ein Junge, der Träume und Wünsche hat, der seine ältere Schwester ärgert und seine Eltern liebt. Eben einfach normal und doch ein Stück besonders, weil er klüger ist als manch andere.