Rezension

Ein guter Abschluss, jedoch mit kleinen Schönheitsfehlern

Der Weg der gefallenen Sterne - Caragh M. O'Brien

Der Weg der gefallenen Sterne
von Caragh M. O'Brien

Äußeres Erscheinungbild:
Es passt gut zu dem Cover von " Die Stadt der verschwundene Kinder" und "Das Land der verlorenen Träume". Mir gefällt es von allen dreien am Besten.
Ähm ja, der Titel ist wunderschön und sehr poetisch hat aber rein gar nichts mit dem Buch zu tun, wie ich finde. Das Originale "Promised" passt da um Längen besser. Aber gut meckern wir mal nicht, denn neben Band 1 und Band passt halt nur dieser Titel und die Bücher nebeneinander machen sich schon sehr gut.
Anmerkend möchte ich noch die schöne rosa Farbe des Buches ohne Umschlag erwähnen.

Eigene Meinung:
Nach den beiden umheimlich tollen ersten beiden Teilen habe mich sehr gefreut nun endlich den dritten Teil zu lesen und damit endlich eine Reihe zu beenden. Das es sich um eine sehr schöne handelt ist natürlich sehr traurig, doch ich bin auch sehr zufrieden.

Immer wenn ich denke, da können doch keine neuen Ideen kommen die mir gefallen, so werde ich von Caragh O'Brien eines Besseren belehrt. Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass ich sehr von den Gesellschaften eines Buches lebe und die die Gesellschaft hier, die in Band 1 schon so grausam und hart wird hier noch einmal gesteigert. Babyquote, Frauengesellschaft, Leihmütter. Die gute O'Brien scheint genau zu wissen, was mir zusagt.

Zum Schreibstil werde ich nicht noch einmal groß was sagen, er war wieder einmal toll.

Endlich war auch Gaia wieder so toll wie in Band 1. Sie hat zu ihrer alten Stärke zurückgefunden und ist endlich wieder ein Hauptcharakter, der mir auch im Kopf bleiben wird. Hin und wieder hadert sie mit sich und ihrem Schicksal, aber das macht sie glaubwürdig. Besonders die Liebe zu ihrer kleinen Schwester fand ich unheimlich süß.
Auch Leon konnte ich endlich wieder mögen, während er mir in Band 2 am Anfang doch recht unsympatisch war. Er ist wieder so sympatisch wie in "Die Stadt der verschwundenen Kinder".

Die Beziehung zwischen Gaia und Leon ist gerade erst wieder "aufgekeimt" und die zwei sind gerade mal so zusammen, da verloben sie sich. (Ist nicht wirklich ein Spoiler, da es gleich am Anfang passiert.) Ich meine, Hallo?! Nein, das kam mir viel zu schnell. Vor allem, da sich Gaia so lange (aus sehr vernüftigen Gründen) dagegen gesperrt hat und dann sagt sie 'Ja'. Huch, habe ich was verpasst? Wirkte auf mich etwas erzwungen, obwohl ich denn Beiden natürlich alles erdenklich Gute wünsche, sie sind ein tolles Paar, aber verloben hätte nicht gleich sein müssen.

So habe ich leider auch das Ende empfunden, als erzwungen. Es war gut, aber es passierte alles viel zu schnell. Schwupps, das wars. Ja das Ende passt zum Buch, aber es hat nicht den Rahmen erhalten den es verdient hätte. Die Toten konnten nicht betrauert werden, Gaias Erlebtes nicht verdaut. Da wollte die gute Autorin wohl ganz schnell fertig werden, dsa Buch hat ja auch rund 100 Seiten weniger als seine Vorgänger.

Fazit:
Alles in allem ein guter Abschluss, der aber leider nicht ganz perfekt ausgearbeitet worden ist und nicht an die Vorgänger heranreichen kann. Besonders das Ende hat kleine Schönheitsfehler.