Rezension

Ein Muss für alle Veit Etzold Fans!

Todeswächter - Veit Etzold

Todeswächter
von Veit Etzold

Todeswächter ist der dritte Teil der Thrillerreihe um die Pathopsychologin Clara Vidalis. Allerdings  war dieser Teil der erste Thriller, den ich von Veit Etzold gelesen habe. Clara Vidalis und die anderen Ermittler sind sympathische und interessante Charaktere, die, obwohl sie schon in den vorherigen Bänden vorkommen, nochmals persönlich und gut detailliert dargestellt werden. Das Buch beginnt mitten im Geschehen und als Leser bekommt man kaum die Möglichkeit erst noch einmal durchzuatmen. Es passieren schlimme Morde und der Autor hält sich mit seinen Details zum Schauplatz und zu den Opfern nicht zurück, was die Szenerie teilweise sehr brutal und blutig erscheinen lässt. 

 

Neben der Haupterzählerin Clara Vidalis, gibt der Autor den Lesern auch einen Einblick in das Leben und die Gedanken der Nebenprotagonisten. Weiterhin wird anfangs eine Geschichte eines Jungen erzählt, der eine sehr schlimme Kindheit durchleben musste. Zu Beginn ist man sich nicht sicher, was die Geschichte damit zu tun hat, doch man merkt schnell, zu was für einem Menschen der Junge schließlich wird. An sich, stört es mich nicht, wenn man früh merkt, wer der wahre Täter ist, jedoch hat dadurch die Spannung bis zum Schluss um einiges nachgelassen. Ganz am Ende, auf den letzten 40 Seiten darf der Leser noch einmal gespannt und vor allem überrascht sein. 

 

Der bildhafte Schreibstil hinterlässt einen tollen Eindruck auf den Leser, denn an manchen Stellen fühlt man sich, als wäre man ein Teil der Geschichte und direkt an den Schauplätzen mit dabei. Insgesamt finde ich den Thriller von Veit Etzold gut durchdacht und ist mit Sicherheit ein Muss für alle Veit Etzold Fans!