Rezension

Ein solider Reihenauftakt

Im Zweifel für das Monster -

Im Zweifel für das Monster
von Royce Buckingham

Bewertet mit 3.5 Sternen

Anwalt Daniel Becker steht kurz vor seinem Ziel Partner in einer renommierten Anwaltskanzlei zu werden. Da kommt es genau recht, dass er von seinen Vorgesetzten einen prestigeträchtigen Fall übertragen bekommt. Weniger praktisch ist allerdings, dass ihn Nachts das Monster besucht, das ihm in seiner Kindheit Albträume bescherte, und er feststellen muss, dass es sehr real ist. Es steht unter Mordverdacht und nun muss Daniel es vor einem übernatürlichen Gericht verteidigen und auch noch den wahren Mörder finden.

Der Klappentext und die Aufmachung des Buches lassen eine leichte, lustige Story für ein jüngeres Publikum erwarten, aber tatsächlich geht es an einigen Stellen recht brutal und blutig zu. Ein Kinderbuch ist das sicherlich nicht. Von der Handlung her ist es eher ein Krimi als ein Gerichtsroman, denn die größere Rolle spielt die Aufklärung der übernatürlichen Morde. Das ist dann zwar interessant und stellenweise wird es auch spannend, aber nie nervenzerreißend. Ein paar Nebenschauplätze hätte man sich sparen können, sie lenken eher ab, als dass sie die Story bereichern, da hätte ich mir eine straffere Handlung gewünscht. Am Ende ist es eine skurrile Geschichte, in der nicht nur „Monster“ sondern jede Menge weitere übersinnliche Erscheinungen und Wesen eine Rolle spielen.

Band 1 ist zwar kein herausragender Beginn, legt aber einen guten Grundstein für die weitere Handlung. Ein wenig hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch inhaltlich noch selbst finden muss. Der Humor ist zwar vorhanden, aber meistens etwas flach, richtige Brüller waren nicht dabei. Protagonist Daniel Becker bleibt recht oberflächlich. Viel Potential für den Folgeband, aber auch einiges das vertieft werden muss.