Rezension

Übernatürliche Ablenkung

Im Zweifel für das Monster -

Im Zweifel für das Monster
von Royce Buckingham

Bewertet mit 5 Sternen

Vom Anwalt zum Über-Anwalt

Der geschiedene Anwalt Daniel Becker strebt danach, in seiner Kanzlei eine steile Karriere hinzulegen und mit einem ihm anvertrauten neuen Fall endlich zum Partner aufzusteigen. Doch urplötzlich taucht das Schreckensgespenst seiner Kindheit auf und fleht Dan an, es in einem schrecklichen Mordprozess vor dem übernatürlichen Schreckensgericht zu verteidigen. Daniel reizt diese Aufgabe und sein erfolgreicher Auftritt in der Monsterwelt schlägt große Wellen! Daniel hat aber leider nun keine Zeit mehr für die Realität und sein Leben gerät vor lauter übernatürlicher Aufträge völlig außer Kontrolle!

Der Roman „Im Zweifel für das Monster“, von Autor Royce Buckingham ist wirklich äußerst schräg und abgehoben. Ort der Handlung ist Seattle, Protagonisten sind aufstrebende Anwälte und jede Menge merkwürdige übernatürliche Wesen. Diese Interaktion von Übernatürlichem und Normalität, erinnerten mich ein wenig an die Welt von Harry Potter oder an Men in Black. Gestalten-Wandler, sprechende Hunde, Vampire oder Hexen, je weiter das Buch voranschreitet, desto mehr Fantasiewesen tauchen auf. Die Charaktere sind gut beschrieben, charakterisiert und vorstellbar. Auch der Humor des Autors und sein flüssig lockerer Schreibstil waren auf meiner Wellenlänge. Der Spannungsbogen ist für einen Roman auch ganz ordentlich und konnte mich bis zum Ende hin begeistern. Klar, die Geschichte ist völlig irreal und fantastisch, aber dabei auch witzig und unterhaltsam. 

Mein Fazit: 

Die Geschichte hat mir gut gefallen und für ein paar sorglose Stunden abseits der Realität gesorgt. Nach einem interessanten und gelungenen Ende könnte ich mir auch gut eine Fortsetzung vorstellen.