Rezension

Fake-Dates und die wahre Liebe

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe -

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
von Ali Hazelwood

Bewertet mit 5 Sternen

Olive, Kanadierin, 26 Jahre alt, Biologie-Doktorandin an der Stanford-University, forscht an einer Früherkennungsmethode von Bauchspeicheldrüsenkrebs, lebt in einer WG mit Malcolm.

Das sind die harten Fakten rund um Olives Leben. Doch das, was an diesem Abend im Biologietrakt der Universität geschieht, ist absolut untypisch für Olive. Denn sie küsst spontan den unsympathischen und unbeliebten Professor Dr. Adam Carlsen. Und das nur, damit ihre beste Freundin Anh sich endlich traut, Olives Ex-Freund Jeremy, für den Olive nie wirklich Gefühle hatte, um ein Date zu bitten. Was sie mit diesem spontanen Kuss aber noch auslöst, war in diesem Moment noch nicht absehbar. Denn nach dem Kuss ist vor der Beziehung, in diesem Fall einer Fake-Beziehung, die beide durch Fake-Dates aufrechterhalten müssen....

Ali Hazelwood hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Stanford-University ist eine tolle Kulisse, die perfekt zur gesamten Handlung passt. Auch das gesamte Wissenschaftsmetier, in dem sich Olive, Adam, aber auch Malcolm und Anh sich bewegen, ist sehr realistisch beschrieben. Ebenso perfekt passt auch der Titel "Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe".

Ich hatte viel Vergnügen beim Lesen und bin vollkommen in die Welt der Wissenschaft abgetaucht. Gerade die Hypothesen, die als Kapitelüberschriften dienen, haben es mir sehr angetan. Während des gesamten Lesens habe ich mich einfach nur wohlgefühlt und habe nicht einen Kritikpunkt gefunden.