Rezension

So eine charmante Story, die jeden Hype redlich verdient. Liebs sehr !

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe -

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
von Ali Hazelwood

Bewertet mit 5 Sternen

Sehr lange gab es keinen Roman mehr, den ich binnen weniger STUNDEN so verschlungen habe, wie DIE THEORETISCHE UNWAHRSCHEINLICHKEIT VON LIEBE. 

Als hätten sich mein Blick und mein Herz an der Geschichte von Olive und Adam förmlich festgesaugt. 
Und dabei war ich erst sehr unschlüssig, ob ich den Roman überhaupt lesen möchte. Den Klappentext fand ich sofort ansprechend, aber zwischenzeitlich hatte dann immer wieder mal die englische Ausgabe meinen Weg gekreuzt und da war der Klappentext ein bisschen anders. Ich war plötzlich unsicher, ob mich all das Wissenschaftliche, das im Buch eine zentrale Rolle spielt, wirklich reizt. 

Letzten Endes war der ausschlaggebende Punkt, dass ich es doch lesen möchte, eine Bloggerin auf deren Meinung ich eigentlich immer vertrauen kann und da sie so begeistert war, wollte ich es also versuchen.

Und dann hab ich mich verliebt ! So sehr, dass ich den Roman als erstes Highlight des Jahres 2022 verbuchen kann. 

Aus dem Verlangen heraus, ihrer besten Freundin zum Liebesglück zu verhelfen, setzt Biologie Doktorandin Olive alles auf eine Karte und küsst den erstbesten Mann, der ihren Weg kreuzt. Natürlich muss dieser Mann ausgerechnet der bei den Promovierenden meistgefürchtetste Doktor der Universität von Stanford sein. Dr. Adam Carlsen. Attraktiv, aber einschüchternd as hell. 

Weil dieser Kuss eine Menge Fragen und Erklärungen nach ziehen würde, bietet Olive Adam einen Deal an. Mit der Konsequenz, dass sie vielleicht dabei ihr Herz verlieren könnte, rechnet sie allerdings nicht.

Hier stimmt einfach das Gesamtkonzept, denn der Roman ist nicht nur unglaublich süß, sondern auch witzig, klug, spannend und heiß. Und die Charaktere, die schließt man alle sehr schnell ins Herz und fühlt sich sofort zugehörig. Überhaupt fand ichs ganz schön, dass hier auch die Nebencharaktere immer irgendeine Rolle spielen und nicht nur als blasse Statisten agieren.

Olive und Adam sind mir natürlich am Liebsten. Olive, die so viel verloren hat, aber ihr berufliches Ziel im Auge behält, die gerne zuckrigen Kram in sich reinschlurft und um keinen Schlagabtausch verlegen ist. Und Adam, der düster und grüblerisch wirkt, immer auf seine Arbeit konzentriert scheint und der durch Olive lernt, dass es echt ziemlich nice sein kann, auch einfach mal Spaß zu haben.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, gespickt mit amüsanten Dialogen. Selbst die Wissenschaften waren gut und leicht verknüpft, so dass sich all meine ersten Bedenken, dass das vielleicht sehr trocken werden könnte, schnell in Luft aufgelöst haben.

Rundum hat mich dieser Roman einfach nur gut unterhalten und richtig viel Freude bereitet. Liebs!