Rezension

Grandioser Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Celeste bedeutet Himmelblau - Brigitte Pons

Celeste bedeutet Himmelblau
von Brigitte Pons

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer bislang vier Bücher umfassenden Reihe rund um den sympathischen Frank Liebknecht.

Vielbrunn ist ein kleiner beschaulicher Ort im Odenwald. An sich ist wenig bis gar nichts los für die Dorfpolizistin, die kurz vor ihrem Ruhestand steht, und ihrem Nachfolger Frank Liebknecht. Doch die Idylle trügt.

Man findet einen Bauern tot auf seinem Acker. Der lebte mit seiner Familie zurückgezogen auf seinem Hof. Obwohl die Kollegen einen Unfall für sehr wahrscheinlich halten, entdeckt Frank ein paar Ungereimtheiten, die auf Fremdverschulden schließen lassen. Da er kaum Beweise für seine Theorie hat, lässt er sich von seinem Bauchgefühl leiten und ermittelt auf eigene Faust. Unterstützt wird er nur vom verschrobenen Künstler Karl, der allerdings nicht der ist, der er vorzugeben scheint.

Eine sehr gut inszenierte und fesselnd erzählte Geschichte. Im Gegensatz zu vielen anderen Krimis ist der Ermittler ein Mensch wie du und ich. Er hat wenig Selbsvertrauen, zweifelt, ist unsicher und hat ein kleines Geheimnis. Was ist in seiner früheren Dienststelle in Darmstadt passiert? Was hat es mit der Narbe am Bauch auf sich, die ihn in brenzligen Situation meldet?

Brigitte Pons verzichtet auf reißerische Szenen. Action und/oder grausliche Sektionen werden ausgespart. Fast könnte man meinen, diese Geschichte hat sich so zugetragen und Frank kommt jeden Augenblick um die Ecke geradelt. Nichts ist überkanditelt, alles hat Hand und Fuß. Die beschriebenen Menschen könnten deine oder meine Nachbarn sein.

Fazit:

Ein toller Serien-Auftakt, dem ich gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung gebe.