Rezension

Gut, aber zu vorhersehbar

zorneskalt - Colette McBeth

Zorneskalt
von Colette McBeth

Bewertet mit 4 Sternen

Als Rachel Walsh zu einer Pressekonferenz wegen einer vermissten Person nach Brighton gesandt wird, ahnt sie noch nicht, dass sie dort mit dem Verschwinden ihrer besten Freundin Clara O´ Connor konfrontiert wird. Als Nachrichtensprecherin wird sie bald von dem Fall abgezogen, aber macht sich selbst auf die Suche... .
In diesen Thriller konnte ich mich gut einlesen. Der Spannungsbogen blieb für mich allerdings die meiste Zeit eher im mittleren Bereich, da viele Dinge einfach schon durch den Klappentext verraten werden und ich so als Leserin bereits wusste, dass mit der Freundschaft nicht immer alles gut war.
Gefallen haben mir besonders die Rückblicke, in denen man erfährt wie eng  Rachel und Clara als Teenager befreundet waren, aber auch welche Schattenseiten und Geheimnisse beide damals schon geteilt haben.
Rachel ist als Figur absolut glaubwürdig und man erfährt im Verlauf der Handlung immer mehr über sie. Richtig sympathisch war sie mir nie, aber sie bleibt einem in Erinnerung, weil sie doch markante Züge in ihrem Charakter hat.
Die Autorin Colette McBeth schreibt ziemlich gut und baut auch wieder Wendungen in das Geschehen ein, die aber kaum richtig überraschend kamen. Sie versteht es allerdings zu zeigen, wie schnell eine Freundschaft aufgebaut, aber auch wieder zerbrechen kann.
Insgesamt hat mich dieser Thriller gut unterhalten, aber das gewisse Etwas fehlt noch. Auch hätte es spannender sein können.