Rezension

Gutes Buch, aber nervige Protgonistin

Blutbraut - Lynn Raven

Blutbraut
von Lynn Raven

Kurzbeschreibung:
Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich.
Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine "Blutbraut", und nur sie kann den mächtigen Magier davor bewahren, zum Nosferatu zu werden. Dazu aber müsste sie ihm ihr Blut geben und sich auf ewig an den Mann binden, der für sie die Verkörperung alles Bösen scheint.
Doch dann tritt genau das ein, wovor sie sich fürchtet: Gerade als Lucinda sich erstmals verliebt hat, und zwar in den charmanten Cris, wird sie entführt und auf das Anwesen Joaquíns gebracht. Lucinda ist in eine Falle gelaufen, denn Cris ist kein anderer als Joaquín de Alvaros Bruder, und auch er sucht eine Blutbraut...
Doch die beiden Brüder sind nicht die einzigen. Auch andere Mitglieder ihres Konsortiums begehren Lucindas Blut. Als Lucinda in die Gewalt eines von ihnen gerät und Joaquín sie unter Einsatz seines Lebens befreit, beginnt Lucinda sich zu fragen, welches die wahren Motive für sein Handeln sind...
Art des Buches:
Blutbraut gehört in die Kategorie Dark Fantasy/Romance und Vampire.
Hätte ich vorher gewusst, dass Vampire vorkommen, hätte ich das Buch nicht gelesen, da das einzige Buch, das mich von dieser Sorte überzeugen konnte, bisher nur die Biss-Saga gewesen ist.

Schreibstil:
Ich finde den Schreibstil der Autorin genial! Lynn Raven beschreibt die Umgebung perfekt, aber lässt noch Platz für eigene Vorstellungen. Man spürt die Hitze der Wüste auf der Haut und man riecht den Lavendelduft im Haus. Unglaublich!
Einmal gibt es den Ich-Erzähler, der Lucinda ist und dann noch den personalen Erzähler, der sich Joaquín widmet. Hin und wieder tauchen spanische Wörter und Sätze auf, die man aber nicht unbedingt verstehen muss. Falls man aber trotzdem wissen will, worüber Joaquín auf Spanisch redet, kann man auf der Homepage von Lynn Raven nachgucken.
Die Sätze sind, besonders bei Lucinda, kurz aber inhaltsreich.

Cover:
Die Frau auf dem Cover ist natürlich Lucinda^^ Aber das Cover sagt mir überhaupt nicht zu :/ Wie ich schon in einer anderen Rezension geschrieben habe, mag ich es normalerweise nicht, wenn Personen auf einem Buchtitel zu sehen sind. Das ist auch dieses Mal der Fall.

Eigene Meinung:
Am Besten fange ich mit dem Negativen an: Lucinda hat mich, besonders anfangs, sooo genervt!-.- Manchmal wünschte ich mir echt, dass sie einfach elendig verreckt xD Nachdem sie entführt wurde, suchte die dauernd sinnlose Fluchtwege. Ich glaub kaum, dass man es mit einem Liter Wasser in der Wüste zu einem unbestimmten Ziel schafft?! xD Zum Glück besserte sich das mit der Zeit und es wurde erträglich.
Der Anfang des Buches zog sich etwas, doch spätestens nach 100 Seiten nimmt es rasant an Spannung zu! Immer wieder bekommt man kleine Rätsel hingeworfen, die man unbedingt lösen will (an dieser Stelle will ich mal nichts verraten... ;D).
Die Charaktere sind alle verschieden und nicht 08/15, wie es in vielen anderen Jugendbüchern der Fall ist. Man weiß nie, wer gut und wer böse ist, besonders bei Cris ist man sich unsicher.

Fazit:
Ein unglaublich tolles Buch mit interessanten Charakteren! Leider hat mich Lucinda sehr gestört, weshalb ich einen Punkt abziehe :/