Rezension

Habe mehr erwartet

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan -

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
von Cassandra Clare

Ich habe Cassandra Clare’s Mortal Instruments Reihe gelesen und geliebt und war deshalb sehr gespannt auf die neue Fantasywelt, die sie geschrieben hat. 

Ich muss zugeben, dass mich leider Sword Catcher nicht sehr begeistern konnte. Als Leser wird man zunächst mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Informationen um Völker, Länder und Namen, die man sich nicht direkt merken oder aussprechen kann. Zudem sind die Kapitel auch sehr lang und irgendwie bin ich nicht direkt in die Geschichte reingekommen. Die ganzen Stränge haben nach und nach zusammengefunden und haben mit der Zeit ein stimmiges Bild ergeben. 

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailliert, dadurch hat sich die Geschichte etwas gezogen und mein Lesefluss wurde öfter gestört. Viele Beschreibungen wären gar nicht nötig gewesen.  Die Geschichte nimmt erst nach 200 Seiten Fahrt auf und von da an konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ich mochte die facettenreichen Charaktere wirklich sehr. Connor ist ein Prinz und hat sein ganzes Leben in Wohlstand verbracht und dadurch ist er etwas verwöhnt und wirkt sehr überheblich. Seine Freundschaft zu Kel ist sehr außergewöhnlich, sie ist eng aber auch gleichzeitig ungleich. Kel ist loyal, aber vor allem dankbar. Allerdings muss er einige unschöne Wahrheiten erkennen und ich mochte seine Entwicklung wirklich sehr. Er findet langsam zu sich selbst. Die Heilkundige Lin war sehr ungeduldig, spitzzüngig und hat mich mit der Zeit echt genervt. Ich konnte ihr Handeln echt nicht nachvollziehen. 

Sword Catcher hat meiner Meinung nach viele Schwächen. Es ist sehr politisch, die Spannung kommt etwas zu kurz für meinen Geschmack. Trotzdem werde ich höchstwahrscheinlich auch Band 2 lesen, weil ich trotzdem wissen will, wie es weitergeht. Zu viele Fragen sind noch offen. 

Sword Catcher Catcher bekommt von mir 3 Sterne.