Rezension

Hat mit Pyschothriller leider nichts zu tun

Lügenmädchen - Luana Lewis

Lügenmädchen
von Luana Lewis

Bewertet mit 3 Sternen

ZUM INHALT:

Eines Abends steht sie einfach vor der Tür. Und sie wird so lange bleiben, bis sie alles zerstört hat.

Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ...

MEINE MEINUNG:

Dieses Buch hat mich vom Klappentext absolut angesprochen, es hörte sich mega spannend und irgendwie mysteriös an und ich dachte, wenn das gut umgesetzt wird, kann es ein richtig guter Thriller werden.

Leider kann man hier nicht von einem wirklichen Psychothriller sprechen, denn das Buch ist alles nur kein Psychothriller.

An sich ist das Buch gut, es lässt sich wahnsinnig schnell lesen, die Geschichte ist auch ganz gut und interessant, aber der Leser erfährt alles schon sehr schnell, denn es gibt 3 Erzählperspektiven, die Vergangenheit, Gegenwart und noch eine, nur auf die kann ich nicht ganz so eingehen. Dadurch kann sich der Leser absolut schnell eine Meinung bilden und dies nimmt die Spannung von Anfang an weg, man liest nichts neues, es gibt kaum Wendungen und man hat nicht das Gefühl einen Thriller zu lesen.

Zudem fand ich die Charaktere alle ein wenig gestört, nicht weil sie verdorben sind an sich, sondern sie haben ganz komische Ansichten, ich mochte so gar keinen davon und es gibt doch ein paar davon im Buch und wenn man gar keinen mag, dann spricht es nicht für das Buch und ich finde sowas echt schade.

Man liest eigentlich immer nur daraufhin, dass endlich mal etwas passiert womit man halt nicht rechnet und wenn man das Buch dann beendet hat und man merkt, dass genau alles so eingetreten wie man es sich dachte, dann ist es für mich kein Thriller und auch die Elemente für dieses Genre fehlen total.

Ich habe Überraschungen erwartet, dass die Autorin mich auf eine falsche Fährte lockt und vorallem Spannung und Action, nicht die blutige, aber es heisst Psychothriller, dass heisst nun einmal, mich verwirren, meinen Kopf mitnehmen und mich total an das Buch fesseln, aber leider kann es das überhaupt nicht.

Wenn man das Buch als ganz normalen Roman sieht, dann war es wirklich gut, denn ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, auch wenn ich die Charaktere nicht mochte, es interessierte mich dennoch wie die Story endete und der Schreibstil ist wirklich gut, aber ich würde es auf keinen Fall einen Thriller nennen.