Rezension

Hendlmord - Ein Starnberger-See-Krimi

Hendlmord - Ida Ding

Hendlmord
von Ida Ding

Muck Halbritter liebt sein Heimatdorf Pöcking, nahe Starnberger See. Dort lebt er mit seiner Familie, der Kripobeamtin Sophie und den Kindern Emma und Emil. Sein Geld verdient er als Schäfer und Schreiner. Doch als der Hendlwirt aufgespießt in seinem Verkaufswagen gefunden wird, ist es erstmal vorbei mit der Ruhe in diesem beschaulichen Örtchen. Denn auch bei den Halbritters gibt es Verluste zu verzeichnen, als Mucks Hühner tot aufgefunden werden. Handelt es sich um den gleichen Täter? Und aus welchem Motiv wurde gemordet? Fragen über Fragen, die Muck sich stellen muss, doch zum Glück bekommt er tatkräftige Hilfe. Die rüstige Rentnergruppe "Gemeinsam Dabeisein" mischt überall in Pöcking munter mit, ob nun gewollt oder nicht. Aber haben die alten Herrschaften selbst etwas zu verbergen?

"Hendlmord" von Ida Ding ist ein spannendes, aber auch lustig-unterhaltsames Buch, welches auf dem Cover als "Starnberger-See-Krimi" bezeichnet wird - das darf Muck wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen, ist er doch so stolz, aus Pöcking zu stammen und nicht aus Starnberg, aber es heisst ja nun mal Starnberger See und nicht Pöckinger See ;-))
Die mitwirkenden Figuren sind allesamt sehr unterschiedlich, nach und nach kommen beim Lesen immer wieder neue Protagonisten hinzu, so dass man keinerlei Probleme hat, die einzelnen Personen einzuordnen. Doch spannend bleibt es fast bis zur letzten Seite, es kommen immer mal wieder überraschende Wendungen in den Fall "Hendlmörder", so dass es auf keiner Seite langweilig wird. Noch dazu sind immer wieder liebevolle, kleine Zeichnungen, passend zum jeweiligen Stand der Geschichte, auf einigen Seiten zu finden, was mir während des Lesens jedesmal aufs Neue gefallen hat.

Auch das Cover ist interessant gestaltet, die Farben mit der grünen Wiese und dem blau des Himmels passen gut, der Titel ist sofort erkennbar und auf den ersten Blick ist zu sehen, dass es nicht immer ernst in der Geschichte zugeht. Denn trotz des Mordes und der sonstigen Probleme kommen auch immer wieder lustige Szenen vor, die den Leser schmunzeln lassen und das ganze Buch zu einem besonderen Krimi-Erlebnis gestalten. Mir hat diese Mischung jedenfalls gefallen.

Am Ende des Buches findet sich noch eine Auflistung der mitwirkenden Personen und ein Glossar, eine Übersetzung einiger Begriffe aus der Geschichte.
Was sich noch am Ende befindet, ist ein Hinweis auf eine evtl. Fortsetzung, worauf ich mich jetzt schon freue.