Rezension

Historisch sehr gut, die Story hat mich enttäuscht

Die Tochter des Seidenhändlers - Dinah Jefferies

Die Tochter des Seidenhändlers
von Dinah Jefferies

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:
Vietnam, Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts. Nicole und ihre Schwester Sylvie wachsen mit ihrem französischen Vater in Hanoi auf. Nicole sieht, im Gegensatz zu Sylvie, ihrer vietnamesischen Mutter ähnlich. Eine schwere Zeit für Kinder von Mischehen, was auch Nicole sehr zu spüren bekommt.
Als sie den kleinen Laden für Seidenstoffe bekommt, will sie ihn wieder aufblüher lassen, aber dies ist gar nicht so einfach in den Zeiten, wo Krieg und Machtkampf an der Tagesordnung stehen.
Und dann ist da auch noch ihre Liebe zu einem Mann, die eigentlich nicht sein soll...

Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einer schicksalhaften Erzählung und gefiel mir zu Beginn richtig gut. Ich fand die Beschreibung der Orte und des Lebens in Vietnam sehr interessant und wirklich beeindruckend. Aber leider war das auch schon alles. Die Story wurde immer verworrener und undurchsichtig. Irgendwann hat mich der rote Faden verlassen und ich beendete das Buch nur, weil es ein Leseexemplar war.
Ich fand den Schreibstil eigentlich ganz angenehm und auch Nicole und die anderen Personen waren gut und ausführlich beschrieben, aber es gelang der Autorin leider nicht den Spannungsbogen oben zu halten.
Ich finde es sehr schade, aber ich habe viel interessantes über die Zeit die VietMinh erfahren und über den Krieg. Historisch gesehen war es ein gutes Buch, nur die Geschichte blieb, meiner Meinung nach, auf der Strecke.

Fazit:
Für Vietnam-Interessierte ist die bestimmt ein schönes Buch. Vietnam und seine Bewohner werden jedenfalls interessant beschrieben. Leider fehlte mir das Gefühl, welches ein solches Buch haben sollte. Daher bin ich etwas enttäuscht von dem Buch. Schade drum.