Humorvoller Regionalkrimi aus Tirol
Bewertet mit 4 Sternen
Dieser Regionalkrimi spielt in Tirol. Die Bedienung einer Alm wird eines nachts nach der Arbeit tot aufgefunden. Eine Immobilienfirma hatte davor auf der Alm ein großes Fest gefeiert.
Die LKA-Kommissarin Valerie Mauser alias Veilchen nimmt die Ermittlungen auf.
Es handelt sich bereits um den vierten Fall mit Valerie Mauser. Für mich war es der erste Band dieser Reihe. Auch wenn jeder Band in sich abgeschlossen ist, so würde ich doch empfehlen, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Manches ist sicher besser zu verstehen, wenn man die Vorgängerbände kennt. Dabei meine ich jetzt nicht die Handlung, sondern eher die einzelnen Protagonisten.
Es liegt hier ein sehr humorvoller Regionalkrimi aus Österreich vor, der viel Tiroler Flair rüber bringt.
Die 320 Seiten sind in viele kurze Kapitel unterteilt. Der Schreibstil ist sehr witzig und humorvoll, so dass sich das Buch richtig gut liest. Vor allem Valeries Teufelchen „die Souffleuse“ hat mich immer wieder zum Lachen gebracht.
Obwohl es sich also um ein richtig humorvolles Buch handelt, so gibt es doch auch einige ernste Untertöne. So geht es beispielsweise auch um Immobilienwirtschaft und die Machenschaften einer Immobilienfirma.
Es wird von Anfang an eine leichte Spannung erzeugt, die dann auch bis zum Ende beibehalten wird. Besonders schön fand ich es, dass ich mit allen meinen Vermutungen bezüglich des Mörders falsch lag. Das Ende war wirklich nicht vorhersehbar und nochmal für eine Überraschung gut.
Insgesamt ein witziger Regionalkrimi, der sehr unterhaltsam ist. Das Buch lebt vom Humor und Lokalkolorit. Spannung allerdings hätte für meinen Geschmack gerne insgesamt noch etwas mehr aufkommen können. Aber allen Fans von humorvollen Softkrimis kann ich Veilchen auf jeden Fall empfehlen.