Rezension

Kurzweiliger ChickLit-Krimi mit ausgefallener Idee

Verflixt und unsichtbar - Jana Himmel

Verflixt und unsichtbar
von Jana Himmel

Bewertet mit 3 Sternen

Die junge Laura Sand hat eine Gabe, von der viele träumen: Sie kann sich unsichtbar machen! Logisch, dass sie dieses Talent für berufliche Zwecke nutzt und als Detektivin z. B. Ehebrechern auf die Spur kommt. Leider hat die Sache einen pikanten Haken: Laura muss hierfür alle Hüllen fallen lassen, denn Kleidung und Make up bleiben weiterhin sichtbar. Als sie den Verlobten ihrer Freundin in flagranti erwischt, will diese jedoch nichts davon wissen und wirft Laura kurzerhand vor die Tür. Leider entpuppt sich der Untreue kurz darauf als tot - und Laura gerät unter Mordverdacht. Zugleich soll sie mit ihrem Kollegen in einer Finanzsache ermitteln, der vielleicht doch nicht so unsympathisch ist, wie sie bisher dachte...

Bereits beim Blick auf das Cover ist klar, dass es sich bei diesem Roman um ChickLit handelt. Die chaotische und zuweilen etwas eigenwillige Laura mag auf den ersten Blick ziemlich tough wirken, versteckt dahinter jedoch ihre Verletzlichkeit und hat ein gutes Herz. Leider urteilt sie gerne vorschnell über andere und ist mir in einigen Situationen zu nah am Wasser gebaut. Ihre Vorliebe für schöne Dessous, welche leider viel zu selten in ihr Budget passen, geben dem Roman wiederum einen gewissen Charme.

Die humorvolle Kombination aus Krimi und Fantasy lässt sich flüssig lesen, Laura und ihre Kollegen waren mir jeweils auf ihre Art sympathisch. Ein schönes Detail: Die Kapitel sind jeweils nach einer ausgefallenen Dessous-Farbe benannt, passend zu den jeweiligen Ereignissen. Stellenweise hätte ich mir jedoch etwas mehr Tiefgang gewünscht, die Story blieb zu sehr an der Oberfläche. Dennoch ein kurzweiliger, unterhaltsamer ChickLit-Krimi.