Rezension

Mission: ohne Cover

Verflixt und unsichtbar - Jana Himmel

Verflixt und unsichtbar
von Jana Himmel

Bewertet mit 3 Sternen

Laura Sand ist jung und braucht das Geld. Deshalb arbeitet sie in einer Privatdetektei und beschattet untreue Ehemänner. Ihre besondere Gabe kommt ihr dabei zugute. Sie kann unsichtbar werden. Leider nur sie. Nicht ihre Sachen, nicht der Lippenstift, Lidschatten oder was Frauen sich sonst noch so anmalen. Lediglich sie, wie es heißt, wie Gott sie schuf. Im Winter ist das eher unangenehm, nackt irgendwo Leute zu beobachten, die es mit der Treue nicht so genau nehmen. Auch dieses Mal ist sie einem Mann auf der Spur, der eine andere begattet, doch das ist nicht mal ein Auftrag, sie will ihre ihre reiche Freundin vor einem Mann bewahren, der nur auf ihr Geld aus ist. Doch das geht gründlich schief, eben jener Mann wird ermordet und Laura ist die Hauptverdächtige. Zur selben Zeit bittet sie ihr Chef, zusammen mit dem Schnösel Eric wichtige Dokumente zu finden. Die Mördersuche und das Einbrechen in ein hochgesichertes Büro verlangen bald mehr von Laura, als sie selbst mit ihrer Gabe fähig ist.

Dieses kurze Buch war überraschend kurzweilig. Die Frau war zwar chicklitig angehaucht mit ihrem Drang nach neuer Unterwäsche, aber zumindest ist sie nicht jedes Mal in die Arme irgendeines starken Mannes gefallen, wenn der mal gut aussah. Auch witzige Stellen waren einige zu finden. Da es nur eine kurze Story ist, war sie schnell rum, doch ich hätte mir gewünscht, dass - Chicklit hin oder her - die Auflösung logischer und der Schluss runder und in sich abgeschlossener gewesen wäre. Das war alles überhastet und nicht so schlüssig, wie man es von einer Geschichte, die doch auch den Begriff "Krimi" in ihrem Namen trägt, erwarten könnte. Ansonsten ein netter Zeitvertreib für einen Arztbesuch oder um ähnliche Wartezeiten überbrücken zu müssen.