Rezension

Leider enttäuschend!

Between the Lines: Wilde Gefühle - Tammara Webber

Between the Lines - Wilde Gefühle
von Tammara Webber

Bewertet mit 2 Sternen

In „Between the Lines – Wilde Gefühle“ von Tammara Webber geht es um das Leben der beiden Schauspieler Reid & Emma. Reid ist ein aufstrebender Jungschauspieler, der sehr beliebt bei seinen weiblichen Fans ist. Er lässt dementsprechend auch nichts anbrennen & genießt sein Leben mit Partys, Alkohol & unverbindlichem Sex. Als er die Rolle des Darcy in einer Neuverfilmung von „Stolz und Vorurteil“ bekommt & für die Rolle der Elisabeth Emma engagiert wird, wirft er ein Auge auf sie & setzt alles daran sie zu verführen. Und obwohl Emma durchaus interessiert ist, hat sie doch ihre Zweifel. Hinzu kommt noch, dass sie immer mehr Zeit mit Graham, einem anderen Schauspieler, verbringt & sie sich ebenfalls näher kommen. Für wen wird Emma sich entscheiden?

 

Die Geschichte wird aus sowohl Reids, als auch aus Emmas Sicht erzählt. Der Schreibstil ist einfach gehalten.

Die Charaktere fand ich leider sehr oft einfach nur schablonenhaft ohne richtige Seele oder Eigenleben. Mir fehlte die Tiefe. Vor allem Emma war sehr klischeehaft & naiv. Sie hat an wichtigen Stellen einfach nicht nachgefragt & stattdessen sich einfach eigene wirre Erklärungen zurecht gelegt. Oft war sie auch sehr aufs Aussehen fixiert. Alles in allem konnte ich mich mit ihr nicht identifizieren & sie auch sehr wenig verstehen. Reid fand ich unsympathisch, da er sich immer sehr egoistisch benommen hat & nie Rücksicht auf irgendwen nahm. Und Graham war einfach neutral. Nicht sonderlich interessant, aber auch nicht unsympathisch.

Der Plot war sehr vorhersehbar, was bei New Adult Büchern ja nichts überraschendes ist. Allerdings sollte die Geschichte dann emotional mitnehmend sein, was hier für mich leider nicht der Fall war. Das liegt zum Teil sicher an den Charakteren, die mir nicht lagen, aber auch an der Geschichte, die sehr viel nur auf Party, Oberflächlichkeiten & Körperlichkeiten aufbaut. Wichtige Dinge werden nur sehr selten angesprochen. Und wenn, dann reden meist nur Emma & Graham. Ich hatte das Gefühl, dass Reid & Emma kaum mal überhaupt ein Wort miteinander wechseln. Dadurch das ich sowohl die Charaktere nicht verstehen konnte, als auch die Emotionen bei mir fehlten, hat mich die Geschichte immer mehr gelangweilt. Das ist wirklich schade, da ich die Idee nicht schlecht fand.

 

Fazit: Leider hat mir die Geschichte nicht so wirklich gefallen. Der Ausgangspunkt war interessant. Allerdings konnte ich die Handlungen der Charaktere nicht nachvollziehen & die Gefühle so gar nicht spüren. Deshalb leider nur 2 Sterne.