Rezension

Mehr Tiefe wäre wünschenswert

Percy Jackson, Im Bann des Zyklopen - Rick Riordan

Percy Jackson, Im Bann des Zyklopen
von Rick Riordan

Bewertet mit 4 Sternen

Thalia, die Tochter von Zeus, die als Baum verwandelt das Camp Halfblood schützen soll, liegt im Sterben. Nur das goldene Vlies kann sie retten. Können Percy Jackson und seine Freunde dieses Widderfell rechtzeitig aus den Fängen des Zyklopen befreien?

Die Geschichte wird, wie auch im ersten Band, aus der Ich-Perspektive von Percy erzählt. Vorkenntnisse sind nicht zwingend nötig, um die Handlung zu verstehen, ich empfehle dennoch, die Bücher in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen. Viel hilfreicher sind hingegen Kenntnisse der griechischen Mythologie, da der Leser so die Lösung für diverse Probleme schon eher erkennt als die Protagonisten (was allerdings auch zu einem gewissen Grad an Langeweile führen könnte, da der Autor Rick Riordan inhaltlich schon einiges aus der Mythologie abgekupfert hat, anstelle eigener Ideen).

Die Handlung ist auch in diesem Band wieder spannend aufgebaut, wenn auch etwas vorhersehbar. Der Schreibstil des Autors Rick Riordan lässt sich flüssig lesen, sodass ich die knapp 350 Seiten zügig durch hatte. Man merkt, dass sich der Autor an eine recht junge Zielgruppe richtet, für meinen Geschmack hätte die Handlung und auch die Charakterisierung der Figuren ruhig noch etwas komplexer ausfallen dürfen. Vieles erscheint etwas flach, begonnen mit den Figuren bis hin zu den Actionszenen, die meist sehr kurz ausfallen und die Gefahr schon wieder gebannt ist, bevor sich der Leser überhaupt darauf eingestellt hat. Der erste Band der Reihe ist mir da einiges komplexer erschienen und ich hoffe, dass Rick Riordan in den weiteren Bänden wieder dahin zurückfindet.
 

Mein Fazit

Spannend und unterhaltsam, aber mehr Tiefe wäre wünschenswert.