Rezension

Mitreißend von Anfang bis Ende

Die Jüdin von Magdeburg - Ruben Laurin

Die Jüdin von Magdeburg
von Ruben Laurin

Ich lese immer wieder sehr gerne historische Romane, die mich in eine andere Zeit entführen. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch, als ich den Klappentext dazu gelesen habe. 

Zur Story:
Magdeburg, 1275: Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, doch der Knappe Wolfram rettet sie. Eine zarte Liebe entsteht, doch der Geldverleiher Amos will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. Wolfram verlässt die Stadt und wird zu einem berühmten Ritter im Dienste des Markgrafen von Brandenburg. Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und des Christen erneut. Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann...

In die Geschichte selbst habe ich gut hineingefunden, auch wenn ich anfangs erst einmal die ganzen Personen zuordnen musste, die eingeführt werden. Aber das hat nach einigen Kapiteln immer besser geklappt. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen gelassen hat.

Die einzelnen Figuren sind allesamt interessant beschrieben – vor allem Esther habe ich ziemlich schnell in mein Herz geschlossen, da ich mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren konnte.

Langweilig wurde es bei dem Buch nie. Im Gegenteil: Von Anfang an konnte ich es nicht mehr zur Seite legen, da ich so von der Storyline mitgerissen wurde. Die Spannung wird auch immer sehr weit oben gehalten und nach einiger Zeit habe ich mich so in dieser Zeit wohlgefühlt, dass ich gar nicht mehr wollte, dass das Buch endet.

Eine wirklich tolle, mitreißende Geschichte, die mich von Anfang bis zum Ende überzeugt hat. Ich vergebe deshalb sehr gute 5 von 5 Sternen dafür!