Rezension

Unvergessliches Leseerlebnis

Die Jüdin von Magdeburg - Ruben Laurin

Die Jüdin von Magdeburg
von Ruben Laurin

Bewertet mit 5 Sternen

Ruben Laurin

Die Jüdin von Magdeburg

Historischer Roman

Worum es geht, Klappentext:

Magdeburg, 1275: 
Eine festliche Prozession gerät zur Katastrophe. 
Viele Menschen sterben, beinahe auch die junge Jüdin Esther, 
doch der Knappe Wolfram rettet sie. 
Eine zarte Liebe entsteht, 
doch der Geldverleiher Amos 
will seine Tochter keinem Christen zur Frau geben. 
Wolfram verlässt die Stadt und 
wird zu einem berühmten Ritter im Dienste 
des Markgrafen von Brandenburg. 
Zwei Jahre später kreuzen sich die Wege der Jüdin und 
des Christen erneut. 
Nun ist es Esther, die Wolfram retten kann ...

Meine Meinung:

Nach "Die Kathedrale des Lichts" und "Das weiße Gold der Hanse",
wieder eine wundervolle Geschichte aus der Feder des Autors, 
Ruben Laurin.
Er versteht es hervorragend seine Leser an der Hand zu nehmen, 
zu fesseln und in seinen Bann zu ziehen.
Einmal angefangen kann man sich seiner Wortmagie
nicht wieder entziehen.

Eindrucksvoll zeichnet der Autor ein farbenfrohes Bild der damaligen Zeit,
die durch Machtgier, Intrigen, Krieg und Katastrophen aber auch durch Glaube, 
Hoffnung und Liebe geprägt ist.
Er macht es einem leicht, einzutauchen in das 13.Jahrhundert und mit seinen
Figuren mitzuleben, zu lieben und zu leiden.

Bestens recherchiert, meisterlich inszeniert und wortgewaltig geschrieben
ist das Buch mein persönliches Highlight im Dezember 2020 und Januar 2021.
Besonders gut gefiel mir auch die detaillierte und liebevoll
gestaltete Karte am Anfang des Romans.
Auch ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel sowie ein Glossar am Ende 
des Buches fehlen nicht, was es dem Leser noch zusätzlich
erleichtert durch die Geschichte zu navigieren.

Alles in Allem ein unvergessliches Leseerlebnis,
welches mich sogar den Lockdown,
mit all' seinen Beschränkungen und Risiken,
für ein paar wundervolle Stunden ausblenden und 
vergessen lassen konnte.

5 funkelnde Sterne von mir!!!