Rezension

Morgenland

Morgenland - Stephan Abarbanell

Morgenland
von Stephan Abarbanell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Lilya Wasserfall ist Mitglied in einer jüdischen Untergrundorganisation und hofft bei einer großangelegten Aktion gegen die englische Mandatsmacht beteiligt zu sein. Sie lebt zurückgezogen im Norden von Palästina, als sie nach Tel Aviv beordert wird und dort einen Auftrag erhält. Sie soll das Schicksal von Raphael Lind aufklären. Sein Bruder Elias ist in den zwanziger Jahren nach Palästina ausgewandert. Ihm wurde von den englischer Seite mitgeteilt, daß sein Bruder 1941 verstorben ist. Durch das Buch „Alexandria“ aus dem Familienbesitz vermutet er, daß sein Bruder 1944 noch lebte.
Ihre Reise führt über London nach Deutschland.
Der Roman beschreibt ihre Spurensuche in Deutschland, daß noch in Besatzungszonen der Allierten aufgeteilt ist. Nach und nach trifft sie auf Menschen, die Raphael auf private und berufliche Weise begegneten. Die Aufzeichnungen von Elias , die sie während ihrer Reise liest, sind sehr berührend. In diesen Roman trifft man auf zahlreiche, unterschiedliche Charaktere.Mir hat das Buch sehr gefallen. Ich mag Bücher die zu Zeitpunkt spielen. Und auch wenn dies ein fiktiver Roman ist konnte man deutlich spüren wie sehr sich der Autor mit diesem Thema auseinander gesetzt hat. Das Buch ist spannend geschrieben und man erfährt nebenbei einiges zu den Orten und von der damaligen Zeit. Im Anhang findet man ein einige Bilder zu den Orten so dass man sich das Ganze noch viel besser vorstellen kann. Ein Roman der es wert ist gelesen zu werden...