Rezension

Nicht ganz das was man erwartet

Diese eine Woche im November - Michael Wallner

Diese eine Woche im November
von Michael Wallner

Bewertet mit 3.5 Sternen

Julia wird von ihrem Vater auf einen Urlaub in Venedig eingeladen. Was er ihr jedoch verschwiegen hat ist, dass eigentlich nur in die Stadt wollte, um einen Diebstahl aufzuklären. Auf einem Spaziergang durch Venedig lernt Julia den Jungen Tonio kennen, der sich sofort in sie verliebt. Doch die Gefühle geraten in den Hintergrund, als eine uralte venezianische Geheimgesellschaft versucht wieder aufzuerstehen und ihre alte Macht zurück zu gewinnen.

Der Schreibstil von Wallner hat mir sehr gut gefallen, er hat es geschafft mit kurzen, prägnanten Sätzen eine große Spannung aufzubauen und dabei auch die Emotionen der Figuren gut wiederzugeben. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und haben teilweise auch ziemlich fiese Cliffhanger.

Die Figuren waren sehr liebevoll gestaltet. Vor allem Pippa hat mir sehr gut gefallen, vor allem durch die Unterschiede in ihrem Wesen (einerseits die Straßendiebin und andererseits die Gefühle die sie für Tonio empfindet) Julia fand ich hingegen etwas nervig, da sie in meinen Augen schon ziemlich naiv war.

Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich nach dem Cover und auch dem Klappentext schon eher etwas anderes erwartet hätte. Ich hatte eher eine schöne Liebesgeschichte in Venedig erwartet, als diese actionreiche Geschichte. Trotzdem war das Buch nicht schlecht, nur leider eben nicht das was man erwarten würde.