Rezension

Viele Schwächen aber trotzdem nette Unterhaltung!

Diese eine Woche im November - Michael Wallner

Diese eine Woche im November
von Michael Wallner

Bewertet mit 3 Sternen

Vielen Dank an BdB und den cbt Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Worum geht es?
Julia ist mit ihrem Vater, welcher Polizeikommissar ist, eine Woche in Venedig. Dort trifft sie auf Tonio, einen Taschendieb, welcher auch ihr einst das Portemonaie stahl und freundet sich mit ihm an. Ihr Vater Herbert ist hinter einer bösen Orgaisation her, welche sich "Trucidi" nennt. Doch dann werden er und Julia gefesselt und verschleppt. Wird es Tonio und Pippa gelingen Julia und Herbert aus den Fängen der geheimen Bruderschaft zu befreien? 

Auszug aus dem Buch Seite 135
"Wieder starrt ihn Julia an. >>Trucidi - was ist das?<< >>Übersetze das, Wort für Wort: Ich habe das Diadem auf dem Wappenschild gesehen. Das Bild erreicht mittlerweile die Polizeidienststellen in ganz Europa.<<"

Meinung:
Ich hatte mir auf Grund es tollen Klappentextes etwas mehr von diesem Buch versprochen. Es war von "Romantischen Spaziergängen und atemberaubender Spannung" die Rede, doch nur letzteres wurde hier in dem Roman umgesetzt. Romantische Spaziergänge durch Venedig konnte ich leider nicht erkennen. Ansonsten gelang mir der Einstieg in das Buch recht gut. Man lernte Julia und Herbert kenne, sowie auch Tonio und Pippa und bekam ein genaues Bild der Charaktere, auch wenn Pippa und Tonio mir anfangs sehr unsympathisch erschienen.
Der Schreibstil war locker und flüssig und man konnte somit das Buch sehr gut und zügig lesen. Spannung kam sehr schnell auf und wurde auch durch die Kapitel gehalten. Jedoch war die Geschichte für mich stellenweise vorhersehbar und war dann irgendwann nicht mehr so interessant, wie ich anfangs dachte. Sehr schade!
Das Cover des Buches gefällt mir sehr. Es zeigt Julia und vermutlich Tonio und natürlich die tolle Laguenstadt Venedig.

Die Protagonisten waren hier Herbert, Julia, Tonio und Pippa. Herbert mochte ich, er war Polizist von Kopf bis Fuß und einfach fest in seinem Element. Julia, seine Tochter wirkte in einigen Situationen recht unvorsichtig und unbeholfen. Man merkte ihr das Alter von 15 Jahren deutlich an. Tonio und Pippa wurden mir erst zum Ende hin sympathisch. Die verlogene Art am Anfang Julia gegenüber war einfach mehr als dreist. Doch man konnte ihn irgendwo verstehen. Auch er und Pippa mussten irgendwie überleben und waren arm. 
Zwischen Tonio und Julia entwickelt sich dann auch eine Liebesgeschichte, doch wie diese ausgeht, möchte ich nicht verraten. Ebenso hatte Pippa auch Gefühle für Tonio. 

Fazit:
Dieses Buch war eine nette Unterhaltung für die kalten Tage zwischendurch. Spannung kam auf und ein Hauch Romantik war hier spürbar. Es bekommt von mir knappe 3 Palmen, da die Story leider teilweise vorhersehbar war und ich mir vom Klappentext her mehr versprochen hatte!

- Cover: 4/5
- Story: 3/5
- Schreibstil: 4/5
- Emotionen: 3/5
- Charaktere: 3/5
Gesamt: 3/5 Palmen

Copyright Sharons Bücherparadies