Rezension

Eine aufregende Story für Zwischendurch die den Leser packt, jedoch nichts für große Romantiker.

Diese eine Woche im November - Michael Wallner

Diese eine Woche im November
von Michael Wallner

Bewertet mit 4 Sternen

Ein spannendes Abenteuer in der es sich um eine Entführung, einer geheimen Brüderschaft inmitten Venedigs und einer kleinen Romanze handelt. Eine aufregende Story für Zwischendurch die den Leser packt, jedoch nichts für große Romantiker.

Klappentext:
Sie kämpfen mit dem Mut der Liebe

Als Julia in Venedig auf Tonio trifft, ist sie fasziniert von dem attraktiven jungen Mann. Während abendlicher Streifzüge zeigt Tonio der schönen Deutschen die verwunschenen Ecken der Lagunenstadt und die beiden kommen sich näher. Ihre Romanze wird jäh gestört, als sie auf die Spuren der Trucidi stoßen, einer geheimen Bruderschaft, die die Stadt vor Hunderten von Jahren regierte. Jetzt ist sie zurück und fordert die Herrschaft über die prunkvollen Palazzi. Julias Vater, ein deutscher Kommissar, ist ihnen bereits auf den Fersen – zu dicht, denn Julia und ihr Vater werden gekidnappt und ihr Leben liegt in den Händen der skrupellosen Gangster. Einzig Tonio kann seine große Liebe noch retten, doch dafür muss er sich dem Großmeister der Bruderschaft stellen ... (Textquelle: amazon.de)

Zum Buch:
Das Cover zeigt Venedig, den Canale Grande mit einer venezianischen Gondel und einem schönen Brückenbogen. Oberhalb des Bildes zeigt sich eine junge Frau die über eine männliche Schulter blickt. Insgesamt ist die Gestaltung des Covers in winterlichen Farben (blau/weiß) gehalten und wurde ein wenig auf Alt strukturiert.
Im Inneren des Buches ist an jedem Kapitelanfang eine kleine Gondel abgedruckt. Die Gestaltung dieses Buches gefällt mir richtig gut, auch wenn es einen anderen Eindruck hinterlässt, als wie der Inhalt zeigt.

Erster Satz:
„Tonio springt aus dem Schatten.“

Meine Meinung:
„Diese eine Woche im November“ ist mein erstes Buch von Michael Wallner und ich war sehr über diesen sehr speziellen Schreibstil überrascht.

Julias Eltern sind getrennt und zu ihrem Vater hat sie keine innige Bindung. Dennoch fährt sie mit ihm auf eine Kurzreise nach Venedig und weiß nicht, das ihr Vater, der ein deutscher Kommissar ist, auf Grund eines Diebstahldeliktes in Venedig in geheimer Mission ermittelt.
Auf einer Erkundungstour durch Venedig begegnet Julia dem attraktiven Tonio, der als Straßendieb seine Runden dreht und sich als Retter in der Not ausweist. Tonio und Julia kommen sich immer näher, doch schon bald kommen die beiden einer geheimen Brüderschaft auf die Fersen und Julia und ihr Vater werden entführt. Nur Tonio und seine Diebesfreundin Pippa können Julia und ihrem Vater noch helfen.

Sehr schnell kam ich in die Geschichte und der Umgebung hinein, trotz des speziellen Schreibstils des Autors. Kurze Sätze sorgten für eine konstante Spannung und die Szenen wechselten sich schnell von einem zum anderen Absatz. Für mich war dies anfangs etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, doch als sich die Geschichte zuspitzte und der Spannungsbogen am Höhepunkt angelangt war, gefiel mir genau diese Schreibweise.

Die Lagunenstadt Venedig wird hier allerdings ein wenig negativ dargestellt. Es wird von den verdreckten Gewässern und der vielen Straßenräubereien berichtet. Die Ortschaften sind sehr klar und vorstellbar beschrieben und teilweise hatte ich das Gefühl mitten drin zu sein.

An einigen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Romantik und Gefühl gewünscht, was in einigen Situationen leider auf der Strecke blieb und mir das gewisse Kribbeln fehlte. Zum Ende hin zeigt Michael Wallner, dass es auch emotionaler geht und die Story findet einen guten Abschluss, dennoch überwiegen die Thriller-Elemente.

Fazit:
Ein spannendes Abenteuer in der es sich um eine Entführung, einer geheimen Brüderschaft inmitten Venedigs und einer kleinen Romanze handelt. Eine aufregende Story für Zwischendurch die den Leser packt, jedoch nichts für große Romantiker.