Rezension

Rauhnacht

Rauhnacht - Volker Klüpfel, Michael Kobr

Rauhnacht
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Inhalt: 
In dem Buch "Rauhnacht" von Volker Klüpfel & Michael Kobr lesen wir von Komissar Kluftingers neuem Fall. Alles fängt harmlos in einem frisch renovierten Allgäuer Berghotel an, inklusive ein Krimispiel a la Agatha Christie- Stil. Eigentlich sollte es ein harmloses Winterwochenende werden, doch plötzlich wird aus dem nachgestellten Krimispiel ernst und ein Hotelgast, namens Carlo Weiß, wird von dem Zimmermädchen tot aufgefunden. Ausgerechnet in dieser Nacht tobt ein böser Schneesturm um das Berghotel, so das Kluftinger und die Hotelgäste von der Außenwelt abgeschnitten sind. Durch die höchste Lawinenwarnstufe, ist es nicht möglich Verstärkung anzufordern, so dass Kluftinger Vorlieb nehmen muss, mit dem manchmal etwas zu übereifrigem Dr. Langhammer. Gemeinsam kommen diese der Aufklärung des Falles Schritt für Schritt näher, mit vielen Überraschungen. 
Meine Meinung: 
Als allererstes muss ich sagen, dass ich mich nicht genau entscheiden kann, wie ich das Buch finde. Mir fiel es unheimlich schwer, das Buch durchzubekommen, was bei mir wirklich nicht sehr oft der Fall ist. Woran es genau liegt? An dem Schreibstil des Autorenduos auf jedenfall nicht. Es ist ein klasse Schreibstil vorhanden und ich wundere mich immer wieder, dass bei zwei Autoren kein Stilbruch in dem Schriftbild zu finden ist. Dennoch gingen mir nach einer Weile die beiden Protagonisten gehörig auf den Senkel. Am Anfang hat der Wortwitz mir noch sehr viel Freude bereitet, doch zum späteren Zeitpunkt des Buches, war ich davon eigentlich nur unheimlich angenervt. Da stellt sich mir immer die Frage wie zwei Erwachsene Männer sich so daneben benehmen können? Gerade als Kommissar der Polizei, solche blöden Streiche zu spielen, oder auch das Verhalten am Frühstücksbuffet, da fehlen mir echt die Worte. Das Thema des Krimis ist auch ziemlich "typisch" - verschneites Berghotel, von der Außenwelt abgeschnitten, Kriminachspiel, alles vielleicht etwas ausgelesen für meinen Geschmack. Die Autoren haben hier versucht, uns mit den verschiedenen Motiven der Hotelgäste auf verschiedene Fährten zu schicken, was nicht so richtig funktioniert hat. Für mich war recht schnell klar, wer den Hotelgast Carlo Weiß ermordet hat. Dennoch muss ich zugeben, dass ich bei ein paar Auseinandersetzungen der beiden Protagonisten geschmunzelt habe und es gut dargestellt war. 
Fazit: 
Für eingefleischte Krimifans, die auf dumpfen Humor stehen, vielleicht genau das Richtige. Man hätte sich eher die Autoren in einem anderen Genre gewünscht und mit einer anderen Geschichte.