Gelungene Hommage und Satire auf Krimiklassiker

Rauhnacht
von Volker Klüpfel Michael Kobr

Bewertet mit 5 Sternen

Die Kluftingers und Langhammers freuen sich auf Wellness und Krimispiel in einem neueröffneten Hotel. Doch während der Schauspieler den Toten mimt, wird ein echter Mord begangen. Gleichzeitig schneit das Hotel ein. Eine Situation wie in einem der klassischen Krimis von Agatha Christie und Co. Während Kluftinger versucht, seiner Polizeiarbeit nachzugehen, sieht der Landarzt Langhammer die Sache immer noch als Spiel an, was zu sehr vielen Kapriolen und Verwirrungen führt. Es stellt sich heraus, dass ziemlich viele der Gäste ein Motiv für den Mord hatten. Ein Zufall?

Dieser Kluftinger-Fall ist eine gelungene Hommage an die Krimiklassiker, gleichzeitig aber auch satirisch angelegt, indem die Fiktion der Krimis der realen Polizeiarbeit gegenübergestellt wird. Auch Krimiserien wie CSI werden aufs Korn genommen.

Man kann gut miträtseln und wenn man ein geübter Krimileser ist, kommt man schneller als Kluftinger auf die Lösung, was aber nicht schlimm ist, weil es wie bei Inspektor Columbo auch interessant ist, wie der Ermittler schließlich den Mörder überführt.

Sehr zu empfehlen, für Kluftinger-Fans sowieso, aber auch für sonstige Krimileser. Es ist kein typischer Kluftinger, daher passt es auch für Leute, die ansonsten Regionalkrimis nicht so mögen.