Riley - Das Mädchen im Licht
Bewertet mit 4.5 Sternen
Die Reihe um Riley ist eine Auskopplung aus der Evermore-Reihe. Riley ist Evers kleine Schwester und hat ihr kurzes Leben (sie starb mit 12) damit verbracht, ihrer Schwester nach zu eifern. Nun sind die Beiden durch den Tod getrennt und Riley muss leben, allein klar zu kommen. Zum Glück ist ihr Hund Buttercup mit ihr gestorben, so dass sie nicht ganz allein ist. Ihre Aufgabe besteht nun darin, Verstorbene, die nicht über die Brücke ins Hier und Jetzt (das Reich der Toten) gehen wollen, dazu zu bringen, die Brücke zu überqueren. Als Trainer wird ihr der langweiligste Kerl, dem sie je begegnet ist, an die Seite gestellt. Und schon ihr erster Fall ist eine Herausforderung.
Das Buch liest sich sehr flüssig, wie auch bei Evermore schafft Alyson Noel in einem ein Kopfkino auszulösen, das einfach toll ist. Die Geschichte beginnt sehr langsam und mit sehr vielen Gedanken Rileys, so dass ich schon anfing mich zu fragen, ob noch was passiert. Zum Glück bekam die Geschichte dann ein bisschen Schwung, wobei Frau Noel eben sehr auf die Kraft von Worten setzt.
Da hier die Geschichte einer Zwölfjährigen erzählt wird, bleibt vieles leider sehr oberflächlich, auch wenn man merkt, dass Riley sich um einiges Gedanken macht. Insofern ist das Buch eher was für zwischendurch als für ein Lesewochenende.
Hervorzuheben ist für mich noch das Cover, das ich einfach wunderschön finde.
Mein größter Kritikpunkt ist jedoch der Preis. 12,99 für nicht mal 200 Seiten ist schon happig, hätte ich damals bei der Vorbestellung nicht verschlafen, das mal zu recherchieren (stand lange bei den online Buchhandlungen nicht drin), hätte ich es vermutlich gar nicht gekauft.
Da das Buch in sich abgeschlossen ist, werde ich die Reihe vermutlich nicht weiter verfolgen sondern mich weiter an Evermore halten. Da kriegt man immerhin mehr Seiten fürs Geld.
Fazit: Eine nette Abwechslung, aber ganz klar ein (leider überteuertes) Jugendbuch.