Rezension

Sehr viel Fantasie

Valerie kocht - Maria Goodin

Valerie kocht
von Maria Goodin

Bewertet mit 3 Sternen

Ja, die Autorin von "Valerie kocht" hat Fantasie, das kann ihr effektiv keiner absprechen. 

Die Grundidee des Buches gefällt mir gut! Eine leidenschaftliche Köchin, die sich für die ganze Nachbarschaft abrackert und dafür noch nicht mal Dankbarkeit erwartet, erkrankt an krebs und vergräbt sich zwischen Kochrezepten und Töpfen, um mit keinem über die Erkrankung sprechen zu müssen. Ihre Tochter steht alldem machtlos gegenüber, überzeugt ihre Mutter jedoch, sich einen Gärtner zu beosrgen. Dieser unterstützt Valerie nicht nur in ihrer Fantasie (mit welcher sie versucht hat, Lücken in der eigenen Vergangenheit für die Tochter zu füllen und die Wahrheit zu verschleiern), sondern wird nach und nach ein fester Teil der Familie. Doch Valeries Tochter möchte endlich die Geheimnisse ihrer Vergangenheit aufklären.

Ehrlich gesagt wird mir um die Vergangenheit etwas viel Wirbel gemacht und am Ende waren die Enthüllungen dann doch nicht sooo schockierend. Ich fand die Personen leider auch teilweise nicht so sehr sympathisch. Die Geschichten von Valerie waren mir teilweise einfach schon zu abgedreht, als dass ich sie liebenswert oder witzig finden könnte. Ich finde jedoch, dass das Buch gerade am Ende sehr gewinnt und dann auch sehr gefühlvoll wird.