Rezension

Valerie kocht

Valerie kocht - Maria Goodin

Valerie kocht
von Maria Goodin

Bewertet mit 5 Sternen

Nell ist Anfang zwanzig und Naturwissenschaftlerin. Als ihre Mutter Valerie schwer erkrankt zieht sie zu ihr. Schon als Nell noch ein Kind war hat ihre Mutter ihr sehr phantasievolle Geschichten erzählt von z. B. bockigen Bockwürsten in der Küche und dass die Nachbarschaft Schlange stand, um Nells Zehen in den Tee zu tunken, weil sie so süß waren. Ihr Vater war angeblich ein französischer Koch, der bei einem Kuchenunfall ums Leben kam. Nells Narbe soll von einem Krebsküchlein stammen und noch weitere verrückte Geschichten. In der Schule wurde Nell ausgelacht und da wollte sie von diesen Geschichten nichts mehr hören. Valerie bleiben nur noch ein paar Wochen und Nell möchte endlich etwas über ihre Kindheit erfahren und keine Geschichten mehr hören. Doch Nells Mutter kocht und backt und erzählt weiter ihre Lügengeschichten. Nell stellt schließlich eigene Nachforschungen an.

 „Valerie kocht“ ist eine sehr schöner und bewegender Roman. Das schöne Cover hat mich gleich angesprochen und gefällt mir ziemlich gut. Hinten im Buch sind ein paar Rezepte, die man mal ausprobieren kann. Der Schreibstil ist ziemlich flüssig und das Buch lies sich angenehm leicht lesen.

Die Geschichte ist unterhaltsam und auch sehr berührend. Mir hat sie sehr gefallen. Valerie erzählt ihrer Tochter schon von Anfang an irgendwelche Phantasiegeschichten über ihre Kindheit. Doch Nell will nichts mehr davon hören, ihre Mutter bringt sie zur Verzweiflung. Nell möchte nun endlich die Wahrheit wissen, was in ihrer Kindheit geschehen ist und stellt eigene Nachforschungen an.

Die Charaktere sind gut beschrieben, besonders sympathisch jedoch war mir der Gärtner Ewan. Die Dialoge zwischen ihm und Nell haben mich sehr gut unterhalten.

 Dieser wundervolle Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.