Solider Roman mit leisen Tönen...
Bewertet mit 3 Sternen
Bisher habe ich noch nichts von dieser Autorin, geschweige denn jemals etwas von einem japanischen Autor gelesen, weshalb ich mich von diesem Buch überraschen lassen wollte.
Die Geschichte wird uns aus der dritten Person geschildert, die mit Argusaugen auf unseren namenlosen Protagonisten wacht.
Ich empfand es als sehr schade, dass viele handelnde Charaktere ohne Namen sind, so dass einem als Leser die nötige Nähe fehlt. Zudem konnte ich mich auch nur schwer in unseren Jungen hineinversetzen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da er sich leicht und angenehm lesen ließ. Die sprachlichen Bilder waren besonders gelungen, allerdings hätte ich sie gern selbst interpretiert als sie erklärt zu bekommen.
Zudem störte mich, dass einiges immer wieder und wieder wiederholt wird, das nimmt einem ein wenig die Lesefreude.
Fazit: Ein solider Roman mit leisen Tönen, den man gelesen haben kann, aber nicht muss. Nur bedingt empfehlenswert!