Starkes Thema, tolle Protagonisten, Spannung verliert sich
Bewertet mit 3 Sternen
Erster Eindruck:
Das Cover des Printexemplars hat eine tolle Haptik und auch das eisige Blau fällt einem sofort auf. Auf den ersten Blick ist erkennbar worum es in dem Buch geht.
Protagonisten:
Bei Lucy muss ich gleich an einen Vogel im goldenen Käfig denken. Auch wenn sie alles zu haben scheint, wirkt sie einsam und nicht frei. Die Gedankenspirale in der sie sich immer wieder befindet, setzt ihr zu und man merkt wie das ihre Lebensqualität schmälert. In manchen Situationen wirkt sie erwachsen und in anderen verloren, da ihr die Unterstützung die sie braucht, fehlt.
Jules hat seine Päckchen zu tragen und man spürt das hinter seinem Lächeln und den Späßen etwas trauriges lauert. Schnell war mir klar das er viel erlebt haben muss, denn er wirkt in vielen Situationen sehr erwachsen und verantwortungsbewusst. Mika war für mich ein Lichtblick und hat dem Ganzen etwas Leichtigkeit.
Meine Meinung:
Ich habe tatsächlich erwartet eine Geschichte zu lesen, in der das größte Problem der Protagonistin ist, das sie eine Weile nicht mehr Schlittschuh laufen kann. Doch da habe ich mich getäuscht. Die Chemie zwischen Lucy und Jules fand ich toll. Sie konnten miteinander schweigen, wenn es nötig war. Ab einem gewissen Punkt hat es für mich jedoch an Spannung verloren. Der Ablauf war von Anfang bis Ende sehr stimmig und die Entwicklung der Charaktere war auch deutlich zu lesen, dennoch hat es mich nicht bis zum Ende packen können. Wenn euch das Thema Schlittschuh laufen interessiert, solltet ihr euch dieses Buch auf die Leseliste packen.