Rezension

Superzicke trifft Rockstar Charming - nach Startschwierigkeiten super süß (4,5)

Der Rockstar in meinem Bett (Die Rockstar-Reihe 5) - Teresa Sporrer

Der Rockstar in meinem Bett (Die Rockstar-Reihe 5)
von Teresa Sporrer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nachdem Zoeys große Schwester Ellen in Las Vegas aufgetaucht ist und die Geschwister im Anschluss bei den Eltern verpetzt hat, herrscht dicke Luft in der Familie. Als dann noch herauskommt, dass Ellen in betrunkenem Zustand mit dem Sänger Brandon geschlafen hat, wird die Stimmung nicht gerade besser. Und dann steht ebendieser auch noch plötzlich in Österreich vor der Tür und umwirbt die junge Frau...

Ich gebe zu, als ich gelesen habe, das Ellen die Protagonistin des neuen Bandes ist, war ich nicht gerade begeistert, da sie mir bisher nicht sonderlich sympathisch war.
Zunächst hält sich dieser Eindruck auch hartnäckig. Während die Charaktere der ersten Bände sich zwar auch immer mal wieder angezickt haben, aber wenigstens zu ihren Freunden nett und normal waren, ist Ellen einfach zu absolut jedem unfreundlich und daher zu Beginn sehr anstrengend. Dass das Buch aus der Ich-Perspektive erzählt wird und man daher als Leser noch einen tiefen Einblick in Ellens immer garstigen, immer negativen Gedanken erhält, macht es nicht unbedingt einfacher.
Brandon kann dies mit seinem Charme zunächst ein wenig ausgleichen. Und dann wird auch Ellen endlich zugänglicher und macht, als sie beginnt, sich ihren Geschwistern ein wenig zu öffnen, eine spürbare Wandlung durch.

Der Ausgang der Handlung war wieder vorhersehbar – zumindest war es nur schwer vorstellbar, dass die Liebesgeschichte im fünften Band anders abläuft als in den Vorgängerbänden.
Trotzdem ist es wieder interessant zu verfolgen, welche Umwege Ellen und Brandon nehmen und wann endlich Ellens Widerstand bricht.
Da beide Charaktere diesmal etwas älter sind, wirken auch die Liebesszenen erwachsener und detaillierter beschrieben (vielleicht täuscht mich meine Erinnerung aber auch).

Insgesamt ist auch dieser Band, wie schon die ersten vier Rockstar-Teile, in sich abgeschlossen. Allerdings ist es sehr hilfreich, die Geschichten von Zoey und ihren Freundinnen zu kennen, da man dann sämtliche Anspielungen verstehen und die Beziehungen, die die Figuren zueinander haben, besser nachvollziehen kann. Zwar gibt es auf alle wichtigen Ereignisse, auf die Bezug genommen wird, kleine Rückblicke, diese habe ich allerdings eher als Erinnerungsstützen empfunden und nicht als tatsächliche Wissensvermittlung für Neueinsteiger.

Auch beim fünften Band gelingt es Teresa Sporrer, mich mit witzigen Momenten und ernsten Gefühlen an die Geschichte zu fesseln, auch wenn ich mit Protagonistin Ellen so meine Startschwierigkeiten hatte.