Tolle Geschichte...sehr schwaches Ende :(

Der Joker
von Markus Zusak

Bewertet mit 4 Sternen

Bisher habe ich noch nie ein Buch von über 400 Seiten in 9 Tagen gelesen. Das lag v.a. An zwei Aspekten: zum einen ist da meine sehr begrenzte Zeit, zum anderen mein wirklich langsames Lesetempo. Aber bei "Der Joker" konnte ich einfach nicht aufhören. Der einzige Abzug, den ich erwähnen muss, ist das Ende, das alles versaut. Das ist wirklich schade, denn Schreibstil und Aufbau sind einfach einzigartig und das Buch hat ja schließlich auch nicht umsonst den deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen. Meine Freundin sagte, dass ich das Ende nicht lesen solle. Da gab es für mich nur zwei Probleme: 1. Wer liest denn ein ganzes Buch und lässt das Ende weg? Und zweitens, ab wo beginnt das Ende?
Naja Und so hab ich halt alles gelesen und war vom Ende wirklich enttäuscht.
Tja. Aber zurück zum Inhalt: Ed Kennedy ist ein totaler Versager und sieht sich v.a. Selbst so. Er hat drei Freunde, Audrey (in die er heillos verliebt ist), Richie und Marv. Alle drei haben in ihrem Leben nichts erreicht, und es scheint auch nicht sehr wahrscheinlich, dass sich das irgendwann ändern könnte.
Als sie jedoch in einen Banküberfall verwickelt werden, soll sich ihrer aller Leben ändern. Zunächst ist dies jedoch nur spürbar, bei Ed. Er ist es, der einige Tage später eine Spielkarte, dass Karo-Ass zu liegen hat. Auf der Karte sind drei Adressen und jeweils eine Uhrzeit notiert. Bald schon soll sich herausstellen, dass unter jeder dieser Adressen jemand lebt, dem eine Botschaft überbracht werden muss. Und er, Ed Kennedy, scheint dazu auserwählt zu sein, diese zu überbringen. Dabei muss er im Läufe der Zeit (denn es kommen v.a. Mit den folgenden Assen zu immer härteren Prüfungen/Botschaften) sowohl an seine körperlichen als auch an seine geistlichen Grenzen treten. Und alles nur, um am Ende selbst eine Botschaft zu erhalten.
Alles in allem ist es ein wirklich fantastisches Buch.