Rezension

...und was bleibt, wenn ich gefragt habe?

Frag mich, wie es für mich war - Christine Heppermann

Frag mich, wie es für mich war
von Christine Heppermann

Bewertet mit 3 Sternen

Addies Schülerleben ist in mancherlei Hinsicht von Erfolg gekrönt, in der Schule, im Sport, in der Liebe, überhaupt in ihrem Leben. Als sie ungewollt schwanger wird, lässt sie in Absprache mit ihren Eltern abtreiben. Obwohl alles unkompliziert verläuft, hinterlässt diese Erfahrung sie verändert.

Das Buch ist als Tagebuch geschrieben und gibt so einen guten Einblick in Addies Gedanken, während man ihre Geschichte selbst eher zwischen den Zeilen liest. So wird der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, andererseits richtet er sich so eher an Jugendliche.   Zusätzlich spannend wird es dadurch, dass Addie Schülerin an einer katholischen Mädchenschule ist und sie sich mit den religiösen Vorgaben auseinandersetzen muss. Dennoch wird das Thema Schwangerschaftsabbruch nicht gewertet, sondern sehr sachlich damit umgegangen. Abbie selbst aber blieb mir unbekannt, so richtig in sie hineinfühlen konnte ich mich nicht.

Ich habe mich mit diesem Buch eher schwer getan und merke dies auch beim Schreiben der Rezension. Die Idee an sich finde ich sehr gut, die Umsetzung liegt mir allerdings nicht so sehr. Liegt es daran, dass ich der Jugendzeit schon länger entwachsen bin? Doch auch das trifft es nicht so ganz. Das Buch hinterlässt mich trotz dem wichtigen Thema eher zwiespältig, eine echte Leseempfehlung mag ich nicht aussprechen.